Archiv für den Monat: November 2014

Bund Deutscher Tierfreunde warnt vor Risiken der Adventszeit

Tödliche Gefahren rund um Adventskranz und Weihnachtsbaum: Süßigkeiten, Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können für unsere Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und sogar tödlich sein. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde (BDT) e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen bittet besonders Eltern auch ihren Nachwuchs auf die Gefahren hinzuweisen, da der gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilt.

Nicht nur von den Süßigkeiten direkt gehen große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden. Und da die Adventszeit auch die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Besonders der Zuckeraustauschstoff Xylit, der häufig in Bonbons verwendet wird, kann bei Tieren zum Beispiel einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde aus. Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft erkranken.

Die beliebte Schokolade enthält zudem meistens den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größerer Menge fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.

Verantwortungsbewusste Tierfreunde sollten als Alternative speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“ werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es nicht.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Aktiv werden gegen Pelz

In den Fußgängerzonen der Innenstädte sieht man immer mehr Menschen mit Pelzbekleidung. Daher hat das Deutsche Tierschutzbüro e.V. die Kampagne „Schöner Pelz?“ ins Leben gerufen. Bundesweit verteilen unsere Aktivisten spezielle Infokarten an Pelzträger, um diese über die Folgen ihres Handelns aufzuklären. Die Visiten-Karten sind extra so gestaltet, dass die Pelzträger diese auf den ersten Blick für Werbematerial eines Pelzbekleidungsanbieters halten und sie daher eher entgegennehmen werden als ein Tierschutzflugblatt. Erst wenn sie die Infokarte mit der Aufschrift „Schöner Pelz“ aufklappen, finden sie im Inneren die eigentliche Botschaft: Informationen über die Pelzgewinnung und Bilder vom Leiden der Tiere auf deutschen Pelztierfarmen.

In den letzten Jahren sind es immer weniger die ganzen Pelzmäntel, die getragen werden, sondern eher kleiner Pelzbesatz am Ärmel oder am Kragen. Viele Verbraucher scheinen zu verdrängen, dass auch für diesen Pelz Tiere leiden und sterben mussten. Jährlich werden über 50 Millionen Tiere ihres Pelzes wegen getötet. Etwa 85 % aller verkauften Pelzprodukte stammen von Tieren, die in Gefangenschaft gehalten wurden. Bis heute gibt es alleine in Deutschland rund neun Nerzfarmen. In winzigen Käfigen werden dort zehntausende Nerze unter tierquälerischen Bedingungen gehalten und nach wenigen Lebensmonaten vergast und gehäutet.