Manche Zeckenmittel sind für Katzen lebensbedrohlich

IMG_3771Der milde Winter, feuchter Frühling und in den nächsten Tagen warme Temperaturen: Idealbedingungen für das „gefährlichste Tier der Welt“ – die Zecke. Damit steigt auch die Gefahr durch Zecken – nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, haben die kleinen Sauger inzwischen auch den Norden und die Städte erobert. Die blutsaugenden Parasiten übertragen bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger.
Für Menschen ist besonders die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die von Zecken übertragen wird, gefährlich. Hunden drohen ebenfalls zahlreiche Erkrankungen nach einem Zeckenbiss: Borreliose, FSME, Ehrlichiose, Babesiose und Anaplasmose. Halter sollten ihre Tiere deshalb nach jedem Spaziergang nach den Parasiten absuchen und sie schnell entfernen. Bei plötzlich auftretenden Erkrankungen sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch gibt es vorbeugende Mittel für Hunde.
Katzen freiManche für Hunde geeignete Medikamente sind jedoch für Katzen lebensbedrohlich. Zudem sind Katzen zwar vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Übertragungsgefahr für Menschen und besonders Kinder dar. Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.
Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Etwa 30 Prozent der Zecken sollen nach Schätzungen mit Borreliose infiziert sein. Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht, teilt der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenstiche krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Auch sollte die Haut auf Zecken abgesucht werden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Schnappschuss für den Nashornschutz

Die Wilderei von Nashörnern hat im Jahr 2015 einen traurigen Höhepunkt erreicht. Die Wilderer haben es dabei auf das Horn der Tiere abgesehen, das meist auf asiatischen Märkten zu Höchstpreisen verkauft wird. Auch in Namibia hat die Wilderei dieser charismatischen Dickhäuter spürbar zugenommen. 80 Nashörner sind dort im vergangenen Jahr Opfer von Wilderern geworden. Im Vorjahr lag die Zahl bei 25.
CAus diesem Grund hat die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V., unterstützt vom Bund deutscher Tierfreunde (BdT), ihre Anstrengungen zum Schutz der Nashörner in Namibia verstärkt. Das Land im südlichen Afrika beherbergt mit noch etwa 600 Tieren eine der größten verbliebenen Populationen an frei lebenden Spitzmaulnashörnern.
Um eine kleine Herde dieser bedrohten Nashörner besser schützen zu können, kommen nun Kamerafallen zum Einsatz. Dank der Spezialkameras, die versteckt aufgestellt und durch einen Bewegungsmelder ausgelöst werden, kann das Verbreitungsgebiet der Dickhäuter besser überwacht werden. Auch in der Dunkelheit liefern die Kameras gute Bilder und das ganz ohne sichtbaren Blitz.
So gelingen auch Aufnahmen von Wilderern, die das Gebiet auskundschaften, ohne dass diese es Mmerken und dann die Kamera zerstören könnten. Solche Bilder konnten auch bereits an die zuständigen Behörden übergeben werden. Der Bund deutscher Tierfreunde (BdT) hat zwölf Kamerafallen mit entsprechendem Zubehör finanziert und damit einen wertvollen Beitrag geleistet, um diese Nashornherde besser vor Wilderern schützen zu können. Davon profitieren auch viele weitere Tier- und Pflanzenarten, denn Nashörner haben in ihrem Lebensraum eine wichtige Funktion.
So sind die weiten Ebenen im Norden Namibias eigentlich offene Savannenlandschaften, mit ausgedehnten Grasflächen. Durch die Überweidung in der Nutzviehhaltung kommt es aber immer stärker zur Verbuschung und einem Zuwachsen der einst offenen Grasflächen. Da Nashörner, im Gegensatz zu grasfressenden Nutztieren wie Rindern, auch Büsche verbeißen, wirken sie durch ihre Nahrungsaufnahme der Verbuschung der Landschaft auf natürliche Weise entgegen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Wichtige Warnung für Katzenhalter

Liebe Katzenbesitzer,
in einer Facebook Gruppe Tiermedizinische Fachangestellte / Tierarzthelferin wird darauf hingewiesen, dass sich deutschlandweit Fälle häufen, in denen Katzen die „Stikeez“-Figuren von Lidl fressen.
Wir wissen nicht, was diese Figuren für Katzen so unwiderstehlich macht, aber die Zahl der Meldungen aus verschiedensten Praxen ist so hoch, dass man absolut nicht mehr von einem Zufall ausgehen kann.
Lidl figuirDas Verschlucken der Figuren zieht in jedem Fall eine kostspielige und vor allem riskante Darm-Operation nach sich, um den Fremdkörper aus der Katze zu entfernen. Im schlimmsten Fall kostet es die Katze das Leben, auch das ist leider schon aus mehreren Praxen berichtet worden.
Deshalb unser Aufruf: Wenn sie Stikeez-Figuren von Lidl kaufen, achten Sie bitte unbedingt darauf, dass Sie sie außer Reichweite von ihren Katzen aufbewahren und warnen Sie auch andere Katzenbesitzer!

Unwetter fegt über den BDT-Gnadenhof in Weeze

Weeze Land unter PferdDas schwere Unwetter am Niederrhein am Montagmorgen hat auch vor dem Gnadenhof in Weeze keinen Halt gemacht. Das Wasser stand Knöchelhoch auf dem Gelände und die Tiere mussten teilweise in Sicherheit gebracht werden. Allen Tieren geht es gut, berichtete der Bund Deutscher Tierfreunde als Träger des Gnadenhofes. Die Katzen mussten kurzzeitig evakuiert werden und die Pferde wurden durch die Wassermassen fast in den Offenstall gespült.
Schwerer beschädigt wurde das Strohlager des Gnadenhofes. Die Regenrinnen und das Dach kapitulierten vor den Wassermassen. Leider wurde dadurch das Stroh sehr nass. Ob es zu retten ist, stand noch nicht fest, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Die Katzenstube wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Zeitweise glich das Katzenzimmer einer Tropfsteinhöhle. Alle Katzen – bekanntlich keine Wasserratten – konnten in Sicherheit gebracht werden.
Einige Tiere hatten jedoch Spaß: Die Gänse und Enten hatten richtig Freude an den Wassermassen. Sie konnten selbst im Innenhof schwimmen. Keine Schäden gab es an der angeschlossenen BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort.
Wer das BDT-Team auf dem Gnadenhof bei der Instandsetzung unterstützen will, kann dies mit einer Spende gerne tun: Spendenkonto: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 .

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Gartenplanung mit Rücksicht auf Haustiere

Katze GartenNach den Eisheiligen beginnt in den meisten Gärten die lange erwartete Pflanzzeit. Schon bei der Planung und beim Einkauf der neuen Gartenbepflanzung oder der Terrasse sollten Haustierhalter an ihre vierbeinigen Lieblinge denken, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass viele der besonders beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, für Hunde und Katzen eine Vergiftungsgefahr darstellen. Verantwortungsbewusste Gartenfreunde sollten deshalb schon während der Pflanzzeit auf die richtige Auswahl achten, um alle Gefahren auszuschließen, betont der Bund Deutschen Tierfreunde.
Schon bei ersten Vergiftungserscheinungen sollte sofort ein Tierarzt konsultiert werden. In keinem Fall sollte künstliches Erbrechen ausgelöst werden, da sonst Speiseröhre und Rachen neuerlich gereizt werden. Eventuell sollten zudem Fell, Haut, Schleimhäute und Augen mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Zudem betont der Bund Deutscher Tierfreunde, dass auf keinen Fall Milch oder pflanzliche Öle verabreicht werden sollten, diese verschlimmern den Zustand.
Besonders im Haus- und Gartenbereich gelten einige Pflanzen als besonders risikoreich. Beispielsweise Oleander-Sträucher können für Hunde und Katzen eine tödliche Gefahr darstellen. Weitere Risiko-Pflanzen: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Im eigenen Nutzgarten – besonders im Obstgarten – sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass verarbeitete oder vertrocknete Trauben – also Rosinen – sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie giftige Stoffe konzentrierter enthalten. Auch Obstkerne – etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose – sind ein Risiko. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann unter Umständen tödlich sein.
Der Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde weist zudem auf die oft unbekannte Gefahr des abgestandenen Gießwassers in Blumenuntersetzern hin. Das Wasser kann beispielsweise durch Dünger oder andere Stoffe bei Haustieren Vergiftungen auslösen. Wie auch das im Tabak enthaltene Nikotin. Trinkt ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tragisch enden. Auch beim Spaziergang lauern Gefahren. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betont, wachsen auch im Wald und auf Wiesen Pflanzen, die für Tiere oft gesundheitsschädliche und manchmal auch tödliche Folgen haben können: Bärenklau, Buchsbaum, Efeu, Eisenhut , Farne, Fingerhut, Holunder, Flieder, Lupinen, Maiglöckchen oder auch Thujen – um nur einige zu nennen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Die ersten beschlagnahmten Malteser im neuen Zuhause

hundehütte vieleDie ersten Vermittlungen der beschlagnahmten Malteser und Co sind abgeschlossen. Zudem haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet. Alle Tierfreunde, die ausgefüllte Fragebögen eingereicht hatten, wurden benachrichtigt und die zukünftigen Frauchen und Herrchen werden telefonisch informiert, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit.
Schon nach den ersten Tagen konnten die ersten vier Hunde in ein neues Zuhause umziehen. Weitere 15 Hunde – vor allem Malteser und Yorkies – haben ernsthafte Interessenten. Rund 80 weitere Interessenten haben sich gemeldet, ob es tatsächlich zu einer Vermittlung kommt, war aber noch offen. Es bestehe also durchaus noch Chancen, einen Hund aus der Rasselbande zu erhalten.
Dazu muss nur der Fragebogen ausgefüllt werden, damit geklärt werden kann, welche Menschen für welche Hunde geeignet sind. Ansonsten bleibt der Vermittlungsablauf danach wie bei der Vergabe üblich, mehrmals vorbei kommen und spazieren gehen, kennen lernen und so weiter, im Anschluss einen Probetag, um zu sehen, wie es Zuhause klappt und danach – wenn alles geklappt hat – Vertrag und Übernahme. Einer glücklichen Mensch-Tier-Beziehung steht dann nichts mehr im Wege.
Ein Fragebogen zur „Übernahme eines Hundes“ wurde online gestellt (www.tierherberge-kamp-lintfort.de), der bitte von jedem Interessenten im Vorfeld ausgefüllt werden sollte. Natürlich kann er auch in der Tierherberge in Kamp-Lintfort geholt werden. Es wird keine Ruck-Zuck-Vermittlung, sondern nach Bearbeitung der Fragebögen einen normalen Vermittlungsablauf (mind. über mehrere Tage ab Mitte April) geben. Kurz gefasst : Kommen, aussuchen, mitnehmen gibt es nicht. Tierheime sind keine Tierhändler – deshalb wird bei der Vermittlung sehr genau geprüft und viel Rücksicht auf die Tiere genommen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Darüber hinaus müssen alle kastrationsfähigen Hunde vor der Vermittlung kastriert werden. Die Kastrationen der 103 Hunde haben bereits begonnen.
2016-03-12_00.07.16Die Kosten für die Unterbringung, Behandlung und Versorgung der Hunde sind enorm. Der Kreis hatte sie mit 12,50 pro Tag und Hund ermittelt. Eine Belastung für die Tierheime. Deshalb sind Spenden noch immer hoch willkommen. Spendenkonto: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hatte in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus der Beschlagnahme von 270 Tieren in Schermbeck aufgenommen. Die Tiere waren in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand. Es handelt sich bei der Mehrzahl der Tiere um Malteser und andere kleine Rassen. Inzwischen wurden sie versorgt, tierärztlich behandelt und aufgepäppelt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Vermittlung der beschlagnahmten Malteser & Co beginnt

nachherLangsam ist es soweit: Die ersten beschlagnahmten Hunde können in der nächsten Zeit vermittelt werden. Der erste Schritt dazu ist getan, nachdem die Behörden die Hunde freigegeben haben. Das bedeutet , das langsam und Schritt für Schritt die Vermittlungsarbeit der 103 Malteser und Co aufgenommen werden kann, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde e.V..
Ein Fragebogen zur „Übernahme eines Hundes“ wurde online gestellt (www.tierherberge-kamp-lintfort.de), der bitte von jedem Interessenten im Vorfeld ausgefüllt werden sollte. Natürlich kann er auch in der Tierherberge geholt werden. Es wird keine Ruck-Zuck-Vermittlung, sondern nach Bearbeitung der Fragebögen einen normalen Vermittlungsablauf (mind. über mehrere Tage ab Mitte April) geben. Kurz gefasst : Kommen, ausuchen, mitnehmen gibt es bei uns nicht. Tierheime sind keine Tierhändler – deshalb wird bei der Vermittlung sehr genau geprüft und viel Rücksicht auf die Tiere genommen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Darüber hinaus müssen alle kastrationsfähigen Hunde vor der Vermittlung kastriert werden.
Besuche können nur nach vorheriger Vereinbarung und nach Ostern stattfinden. Alle Interessenten sollen die gleichen Chancen haben. Besuche bei den Kleinen, egal ob zum Kuscheln oder zwecks Übernahme, können nur terminiert stattfinden, allein schon um die noch etwas scheue Tiere nicht zu überfordern.
Auf diese Weise kann geklärt werden, welche Menschen für welche Hunde geeignet sind. Ansonsten bleibt der Vermittlungsablauf danach wie bei der Vergabe üblich, mehrmals vorbei kommen und spazieren gehen, kennen lernen und so weiter, im Anschluss einen Probetag, um zu sehen, wie es Zuhause klappt und danach – wenn alles geklappt hat – Vertrag und Übernahme. Einer glücklichen Mensch-Tier-Beziehung steht dann nichts mehr im Wege.
Malteser5Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hatte in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus der Beschlagnahme aufgenommen. Die Tiere waren in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand. Es handelt sich bei der Mehrzahl der Tiere um Malteser und andere kleine Rassen. Inzwischen wurden sie versorgt, tierärztlich behandelt und aufgepäppelt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

http://tierherberge-kamp-lintfort.de/download/Fragebogen.docx

BDT begrüßt Entscheidung des Bundesrates für Wildtierverbot in Zirkussen

zirkustiere_Z_F_Nr_-061Die Entscheidung des Bundesrates für ein bundesweites Verbot von Wildtieren in Zirkussen hat der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. begrüßt. Trotzdem sind die Tierschützer skeptisch, weil eine schnelle Umsetzung durch die Bundesregierung nicht in Sicht ist. Deutschland droht in dieser wichtigen Tierschutzfrage in Europa zum Schlusslicht zu werden, betonte der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort. Bereits jetzt gilt ein solches Verbot in fast allen deutschen Nachbarstaaten, so beispielsweise in den Niederlanden.
Elefanten, Löwen oder Bären sollen aus der Manege verschwinden. So jedenfalls wünscht es sich der Bundesrat, der einem entsprechenden Antrag der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen zugestimmt hat. In ihm wird die Bundesregierung aufgefordert, den Zirkussen die Haltung von Wildtieren zu verbieten. „Elefanten, Affen, Bären, Giraffen, Nilpferde oder Nashörner gehören nicht in Zirkuszelte“, begründete Hessen Umweltministerin Priska Hinz (Die Grünen) den Vorstoß.
Und der Tierschutz hat in dieser Frage die Bevölkerung hinter sich: Etwa zwei Drittel der Deutschen finden es nicht gut, wenn Wildtiere wie Elefanten, Giraffen oder Tiger in Zirkusbetrieben gehalten werden. Lediglich 15 Prozent äußern keine Bedenken (ZDF-Umfrage). Die meisten europäischen Länder haben in den letzten Jahren bereits solche oder ähnliche Verbote verhängt. In Europa haben 18 Länder bereits alle oder bestimmte Tierarten in Zirkusbetrieben verboten.

Der BDT hat jedoch wenig Hoffnung auf eine schnelle Umsetzung in Deutschland, da die Länder schon zwei Mal mit einer solchen Initiative an der Bundesregierung gescheitert sind, 2003 und 2011. Die war und ist offenbar weiterhin skeptisch, ob ein Wildtierverbot zulässig ist.

Wildtiere leiden unter der Haltung in engen Zirkusgehegen und -wagen, fragwürdigen Dressurmethoden, stressigen Auftritten und permanenten Transporten, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Es kommt immer wieder zu Tierschutzverstößen bei fahrenden Zirkussen. Doch noch immer sind die gesetzlichen Regelungen zur Zirkustierhaltung in Deutschland nur unverbindlich und absolut unzureichend.

Viele deutsche Städte haben das Elend der Tiere hinter Kulissen der Zirkuswelt erkannt und angesichts der Blockadehaltung des zuständigen Ministeriums kommunale Verbote für Wildtiere im Zirkus erlassen. Städte wie Heidelberg, Worms, Potsdam, Speyer und viele andere vergeben keine öffentlichen Flächen mehr an Zirkusbetriebe, die mit bestimmten Wildtierarten anreisen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Viele Hunde können zum ersten Mal auf einer Wiese toben

Hunde im FreienDie Beschlagnahme der 270 Hunde im Kreis Wesel hat eine Welle der Anteilnahme ausgelöst. Besonders beeindruckt zeigte sich die Leiterin der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort, Beate Mühlenberg, von den zahlreichen Anfragen nach Übernahme der Tiere durch Tierfreunde. „Wir sind absolut überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Menschen“, sagte sie. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus der Beschlagnahme aufgenommen. Eine Vermittlung der Tiere muss jedoch noch warten, denn die Freigabe kann nur durch die Behörden erfolgen.
nachherNoch immer werden einige der Hunde – zumeist Malteser – tierärztlich betreut. Alle wurden inzwischen geschoren und veterinärmedizinisch erst versorgt. Die Tiere waren in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand – besonders die älteren Hunde, die offenbar als Zuchtmaschinen missbraucht wurden. Bei vielen Hunden waren die Augen vereitert, die Krallen eingewachsen, Zähne oder Kiefer vereitert und fast alle Tiere mussten zunächst gewaschen und geschoren werden.
Jetzt werden die Hunde – einige erst einige Wochen alt, andere älter – erst aufgepäppelt und versorgt. „Viele hatten offenbar noch nie Auslauf. Sie sehen hier zum ersten Mal eine Wiese und toben. Auch müssen sie sich erst daran gewöhnen, dass es Menschen gut mit ihnen meinen“, so die Tierheimleiterin. Jetzt sollen die Tiere sich erholen und zur Ruhe kommen.
Wann die Hunde zur Vermittlung frei gegeben werden, stand noch nicht fest. Dies können nur die Behörden entscheiden. Der Bund Deutscher Tierfreunde wird auf seiner Homepage, über die Medien und die sozialen Netzwerke informieren, sobald es so weit ist. „Wir sind aber sicher, dass alle Tiere ein neues, schönes Zuhause finden werden“, so Beate Mühlenberg. Das BDT-Tierheim war wegen der notwendigen Versorgung der vielen Tiere vorübergehend geschlossen und konnte jetzt wieder geöffnet werden.
Die Belastung des Pflegepersonals durch die große Menge der Tiere ist enorm. Zudem fehlen immer noch viele Hilfsmittel – beispielsweise kleine Geschirre (xxs) für die Mini-Hunde. Oder auch ein (gebrauchter) Wäschetrockner, Waschmittel etc – denn 100 kleine Hunde verursachen viel Schmutz. Sachspenden sind jederzeit willkommen. Auch wurde ein Spendenkonto eingerichtet: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 .
Insgesamt wurden in der Aktion Ende der vergangenen Woche 274 Tiere vom Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel mit Hilfe der Tierschützer beschlagnahmt und auf die Tierheime verteilt. Die Tiere wurden im Rahmen einer richterlich angeordneten Durchsuchung sicher gestellt. Der Kreis hatte die Durchsuchung beantragt. Anlass waren glaubwürdige Hinweise darauf, dass in der Tierhaltung wesentlich mehr Hunde als vom Kreis erlaubt unter sehr schlechten Verhältnissen und versteckt vor Kontrollen gehalten würden.
Eine Rückkehr von Hunden in die Tierhaltung der Züchtung schließt der Kreis Wesel aus. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass nach Abschluss der amtstierärztlichen Gutachten unter anderem Verfahren zum Verbot jeglicher Hundehaltung und -betreuung eingeleitet werden und die Staatsanwaltschaft wegen der Verstöße gegen das Tierschutzrecht eingeschaltet wird.
Der Kreis Wesel bedankte sich ausdrücklich für die große Hilfsbereitschaft der Tierheime und das selbstlose Engagement ihrer Helferinnen und Helfer.

Die Liste der benötigte Dinge:

– Waschpulver
– Allzweckreiniger / Putzmittel
– Badehandtücher
– kuschelige Wolldecken
– Kuschelkörbchen oder Höhlen
– kleine Hundehütten ( gerne wetterfest oder aus Kunststoff)
– Naturkautschukspielzeug
– (gebrauchte) Trockner
– Geschirre und Leinen in xxs
– ab nächster Woche ( Datum/Tag wird noch bekannt gegeben) eure Zeit für das Liebhaben, Kuscheln, Betüddeln, Bürsten, erste Gassiversuche und und und …

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Mehr als 100 beschlagnahmte Hunde im BDT-Tierheim aufgenommen

Beschlagnahme Hunde KäfigDer Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus einer Beschlagnahme aufgenommen. Die Tiere sind in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand, so ein Sprecher. Es handelt sich bei der Mehrzahl der Tiere um Malteser und andere kleine Rassen.
Insgesamt wurden in der Aktion Ende der vergangenen Woche 270 Tiere vom Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel mit Hilfe der Tierschützer beschlagnahmt. Die Tiere wurden im Rahmen einer richterlich angeordneten Durchsuchung sicher gestellt. Der Kreis hatte die Durchsuchung beantragt. Anlass waren glaubwürdige Hinweise darauf, dass in der Tierhaltung wesentlich mehr Hunde als vom Kreis erlaubt unter sehr schlechten Verhältnissen und versteckt vor Kontrollen gehalten würden.
Die Tiere in der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort sind teilweise in einem erbärmlichen Zustand. Besonders die älteren Hunde, die offenbar als Zuchtmaschinen missbraucht wurden. Bei vielen Hunden sind die Augen vereitert. Die Krallen sind eingewachsen und fast alle Tiere müssen zunächst gewaschen und geschoren werden. Auch die Tierärzte haben alle Hände voll zu tun, da einige Verletzungen aufweisen oder kaputte Kiefer und Zähne haben.
Siebzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes waren an der Aktion beteiligt. Da die amtstierärztliche Besichtigung die vorherigen Befürchtungen über den schlechten Zustand vieler Tiere bestätigten und die Haltungsbedingungen unakzeptabel waren, mussten alle Hunde sofort anderweitig untergebracht werden. Hierfür hatte der Kreis Vorkehrungen getroffen. Dank der Hilfe etwa ebenso vieler Mitarbeiter/innen und Helfer/innen der Tierheime konnten die Tiere in mehrstündiger Arbeit provisorisch gekennzeichnet, erfasst und abtransportiert werden.
Es wurde sofort damit begonnen, alle Tiere gründlich zu untersuchen, die Identität festzustellen und Tiere neu mit Mikrochips zu kennzeichnen und die dringendsten Pflegemaßnahmen und Behandlungen einzuleiten. Im Vordergrund stehen zunächst Fell- und Hautpflege, Krallenpflege und Zahnsanierung der vernachlässigten Tiere. In einigen Fällen war eine sofortige weitergehende tierärztliche Behandlung erforderlich.
Eine Rückkehr von Hunden in die Tierhaltung schließt der Kreis Wesel aus. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass nach Abschluss der amtstierärztlichen Gutachten unter anderem Verfahren zum Verbot jeglicher Hundehaltung und -betreuung eingeleitet werden und die Staatsanwaltschaft wegen der Verstöße gegen das Tierschutzrecht eingeschaltet wird.
Der Kreis Wesel bedankte sich ausdrücklich für die große Hilfsbereitschaft der Tierheime und das selbstlose Engagement ihrer Helferinnen und Helfer.
Die Menge der Hunde stellt die Mitarbeiter und Tierpflegerinnen und Tierpfleger vom Bund Deutscher Tierfreunde vor eine große Aufgabe. 103 teilweise verschreckte Tiere sind schwer bei normalem Tierheimbetrieb zu versorgen. Auch die finanzielle Belastung ist enorm Das BDT-Tierheim bitte deshalb um Spenden. Eine Notfallfond wurde eingerichtet: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde