Die besonders im Norden und im Süden Deutschlands ausgebrochene Vogelgrippe mit dem Erreger vom Subtyp H5N8 ist nach bisherigen Erkenntnissen für Mensch und Haustier ungefährlich. Nachdem sich erste besorgte Tierhalter beim Bund Deutscher Tierfreunde e.V. nach möglichen Folgen für Hund und Katze erkundigt hatten, wurde Rat bei Experten eingeholt. Das Ergebnis: Zum jetzigen Zeitpunkt besteht keine Gefahr für Hunde oder Katzen. Die Ansteckungsgefahr für den Menschen besteht nach Angaben von Experten ebenfalls nicht – zumindest nicht für den nachgewiesenen hochpathogenen Erreger H5N8.
Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, ist eine von einem Virus verursachte Tierseuche. Bei Wildvögeln ist die gefährliche Vogelgrippen-Variante vom Typ H5N8 nachgewiesen worden. In einigen Regionen gilt deshalb für Geflügel eine Stallpflicht.
Haustiere wie beispielsweise Katzen dürfen auch weiterhin frei durch die Gegend streunen. Bislang gebe es dazu keine „Reglementierung“, sagte beispielsweise ein Sprecher des Landratsamtes in Konstanz. „Da wird noch nichts eingeschränkt.“ Bei der Behörde im benachbarten Bodenseekreis heißt es zudem, es sei noch keine Übertragung der Vogelgrippe von einer Katze auf den Menschen nachgewiesen worden. Auch Erkrankungen von Hunden seien bislang nicht bekannt. „Ein Kontakt mit toten Wasservögeln sollte aber vorsorglich vermieden werden. Außerdem wird empfohlen, im Uferbereich Hunde an der Leine zu führen.“
Viele Tierfreunde sind gegenwärtig verunsichert, nachdem vor etwa zehn Jahren eine Vogelgrippe ausgebrochen war, bei der auch Katzen gefährdet waren. Damals handelte es sich jedoch um den Virus H5N1 und es wurde zur besonderen Vorsicht aufgerufen und es galten Einschränkungen.
Quelle: Bund De4utscher Tierfreunde e.V.