Welttierschutztag 2023 unter keinem guten Stern

Der Welttierschutztag am 4. Oktober steht unter keinem guten Stern: Die andauernde Wirtschaftskrise lässt den Tierheimen und Gnadenhöfen in Deutschland keinen Grund zur Freude. Viele besonders der privaten Tierherbergen stehen vor dem wirtschaftlichen Kollaps, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort.
Die Tierheime leiden schon jetzt unter gestiegenen Energiekosten, wissen nicht, wie sie Futter, medizinische Versorgung, Heizkosten und Strom bezahlen sollen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Ukraine-Krieg und die anhaltend hohe Inflation haben die Spendenbereitschaft zudem sinken lassen. Viele Tierherbergen sind überfüllt, haben Aufnahmestopps verhängt. Die Lage ist katastrophal und ein Ende des Dramas ist nicht in Sicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde, der selbst eine Tierherberge und einen Gnadenhof betreibt sowie andere Tierschutzorganisationen unterstützt. Zudem sind die Umbaukosten des Tierheims wegen der Baukrise geradezu explodiert.
Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Tierarztkosten steigen drastisch und viele Tierheime und Halter können sich die Behandlung ihrer Schützlinge oft nicht mehr leisten, betont der Bund Deutscher Tierfreunde (BDT). Die Situation ist beängstigend.
Einen Plan, um die Katastrophe abzuwenden, ist nicht in Sicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Die Politik schweigt bisher. Es gibt Forderungen nach Abgabe der Hälfte der Einnahmen durch die Hundesteuer in den Städten und Gemeinden an die Tierheime, denn die Verantwortung liegt bei den Kommunen. Etwa 414 Millionen nahmen Städte und Gemeinden 2022 an Hundesteuern ein – ein neuer Rekordwert. Bisher stößt dieser Vorstoß jedoch auf taube Ohren.
Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation brauchen die Tiere in den Heimen menschliche Unterstützung. Ob Pferd, Hund, Katze oder Kaninchen – kein Tier sollte unter der Situation leiden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb bitten Gnadenhof und Tierherberge um Hilfe, da nur gemeinsam diese Krise bewältigt werden kann. Solidarität mit den Tieren ist jetzt gefragt, auch wenn die Lage für alle Bürgerinnen und Bürger schwierig ist. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de