Mehr Rücksicht auf scheue Streuner

StrassenhundeEine der Herzensangelegenheit der Tierhilfs- und Rettungsorganisation e.V. (Thro) ist es scheue, entlaufene Hunde einzufangen. Die meist aus dem Ausland stammenden Tiere, nutzen oftmals jede sich bietende Gelegenheit um aus den ungewohnten neuen Grenzen auszubrechen. Sei es nun das Halsband oder der Zaun, der sie von den ihnen doch so vertrauten Straßen trennt. Einige von ihnen mussten in ihren Ursprungsländern schlechte Erfahrungen mit Menschen machen und haben ihr Vertrauen in diese gänzlich verloren. Der kleinste Schrecken kann ausreichen und der Hund ist, bei ungenügender Sicherung, über alle Berge.
Die Tierhilfs- und Rettungsorganisation, seit Jahren Kooperationspartner vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V., hat für solch scheue Hunde eine Einfangmethode entwickelt, bei dem eine Falle vor Ort ständig aus unweiter Entfernung über Monitore überwacht und durch eine Fernbedienung ausgelöst wird. Nur so kann garantiert werden, dass die Falle nicht durch andere Tiere ausgelöst wird, was den Hund erschrecken und verjagen könnte. Viele ehemaligen Straßenhunde kennen die herkömmlichen, selbst auslösenden Fallen bereits und sind ohnehin schon misstrauisch. Auch kann durch das gezielte Auslösen der Falle vermieden werden, dass sich der Hund beim Herabfallen des Schiebers verletzt. Bevor der Hund eingefangen werden kann, muss der er allerdings eine feste Futterstelle haben, welche er regelmäßig besucht.
So gelang es dem Team der Thro auch kürzlich wieder einen verängstigten Mischling, der zuvor monatelang umherirrte, einzufangen. Auch er schien Hundefallen schon zu kennen und es dauerte lange, bis er sich weit genug hinein wagte um ihn sicher fangen zu können.
Der wuschelige Hund war übersät mit Zecken und bedurfte zu aller erst tierärztliche Behandlung.

Für das Team der Thro bedeuten diese Einfangaktionen viele schlaflose Nächte vor dem Monitor lauern und vor allem viel Geduld beweisen. Doch zahlen sich die enorme physische und auch psychische Anstrengung aus, wenn der Hund endlich in Sicherheit ist.
Und auch hier ist die Frage oft unklar, wer für die entstehenden Kosten aufkommt. Die Vereine, welche die Hunde herbrachten, schieben die Verantwortung meist auf die Pflegestellen ab, welche sich finanziell ebenfalls überfordert und alleingelassen fühlen. In einigen Fällen lässt sich niemand ermitteln, der mit dem Hund in Verbindung stehen könnte.

Quelle: Mitgliedermagazin Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bericht: Tierhilfs- und Rettungsorganisation e.V. (THRO), Ichenheim

Haustiere brauchen auch im Winter Schutz vor Parasiten

DSC00609 - Kopie - KopieAuch während der kalten Jahreszeit ist für Hunde und freilaufende Katzen ein Schutz vor Flöhen und Zecken notwendig. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, dass Flöhe das ganze Jahr über aktiv sind und Zecken aktiv werden, sobald es mehr als etwa fünf Grad warm ist. Gerade in milden Wintern wie dem diesjährigen sollten deshalb Floh- und Zeckenschutzmittel durchgehend eingesetzt werden.
Viele Parasiten können lebensgefährliche Erkrankungen übertragen und einige davon lassen sich nicht wirklich behandeln. Deshalb sollte auf den Schutz nicht verzichtet werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass manche für Hunde geeignete vorbeugende Mittel für Katzen lebensbedrohlich sein können. Zudem sind Katzen zwar vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Ansteckungsgefahr für Menschen und besonders Kinder dar.
Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.
In Europa ist die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurde gerade zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Die Borreliose oder Lyme-Krankheit ist eine weitere Infektionskrankheit, die bei Menschen, Säugetieren und Vögeln auftreten kann.
Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach bereits mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht, teilt der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenbisse krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Auch sollte die Haut auf Zecken abgesucht werden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Wenn ein Kampfhund zur Schmusekatze wird

Der Tierschutzverein  Association CYD Santa María in Südspanien feierte jetzt sein zehnjähriges Bestehen. Der Verein ist schon seit mehreren Jahren Partner des Bundes Deutscher Tierfreunde und kümmert sich aufopferungsvoll um die Tiere, besonders Pferde. Gerade sie werden und wurden oft als reine „Nutztiere“ angesehen und misshandelt.
Spanien PferdGerettet wurden erst vor wenigen Wochen mehrere Ponys. Sie waren in einem schrecklichen Zustand und fristeten ihr Leben neben den Bahngleisen. Auch Dulcinea kam mit schweren Verhaltensstörungen auf den Gnadenhof in der Nähe von Malaga. Inzwischen ist sie so friedlich, dass auch Kinder und Jugendliche mit ihr umgehen können. Promesa ist ein Beispiel für den grausamen Zustand, in dem Tiere auf den Gnadenhof ankommen. Sie wird mit viel Liebe und Zuwendung gesund gepflegt.
Spanien Hund und PflegerinPepito – ein Dobermann – dagegen sollte als Kampfhund für Hundekämpfe ausgebildet werden. Glücklicherweise kam er auf den Hof. Er ist schwer krank, aber wird gepflegt und umsorgt. Er ist der sanfteste Hund der Welt – keine Spur von Kampfhund.

Quelle: Mitgliedermagazin Bund Deutscher Tierfreunde

www.bund-deutscher-tierfreunde.de

Hunde sind keine Narren

Jetzt ist sie da: die fünfte Jahreszeit. Viele Menschen freuen sich über die närrischen Tage, für viele Hunde bedeuten sie aber einfach nur Stress. Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet alle Hundehalter: Mach deinen Hund nicht zum Narren. Zu Beginn der närrischen Tage rief der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen alle Tierfreunde auf, ihre Vierbeiner bei Karnevals- und Faschingsumzügen Zuhause zu lassen. Doch auch beim normalen Gassigehen sollten Hundehalter etwas vorsichtiger sein. Viele Hunde mögen keine alkoholisierten Zweibeiner. Sie reagieren ängstlich und manchmal auch aggressiv.

Die vielen Menschen, der Lärm und Scherben auf den Straßen können für die Vierbeiner bei Faschingsveranstaltungen gefährlich sein und bedeuten zumindest Stress. Beim gegenwärtigen Schmuddelwetter sollten Hunde im Freien zudem immer in Bewegung sein. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. rät Hundehaltern außerdem dazu, auf Kostüme für den Hund zu verzichten – kostümiert oder unkostümiert, sind Hunde keine „Jecken“.

Das Internet und einschlägige Geschäfte sind voll von Faschingskostümen für Vierbeiner. Hundemode ist jedoch umstritten. Hunde, die im Vorfeld fachgerecht an das Tragen von Kleidung gewöhnt wurden – etwa weil es ihnen sonst im Winter zu kalt wäre – haben meist auch gegen skurrile Outfits nichts einzuwenden – denn sie können sich nicht sehen. Sie dürfen jedoch keineswegs den Hund in seiner natürlichen Bewegungsfreiheit einschränken, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde.

Bei Faschingsveranstaltungen oder Umzügen haben Hunde jedoch – kostümiert oder nicht – Nichts verloren, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde. Die große Menschenmenge bedeutet viel Stress für das Tier und außerdem besteht eine hohe Verletzungsgefahr. Die Tiere können sich leicht an herumliegenden Scherben verletzen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem empfinden die meisten Hunde alkoholisierte Menschen als eher unangenehm und im Fasching ist nun mal Alkohol allgegenwärtig. Die laute Musik ist für Hunde zudem eine Belastung und die umherfliegenden Leckereien auf Faschings-Umzügen sind für Hundemäuler und sensible Hundemägen nicht sehr empfehlenswert.

IMG_3771Zudem besteht das Risiko, dass ein verschrecktes Tier sich losreißt und wegläuft. In einer großen Menschenmenge ist es kaum wieder zu finden. Wer sein Tier liebt, sollte es in den närrischen Tagen auf ruhigen Straßen, Plätzen und Gegenden Gassiführen, so die Bitte der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Am Aschermittwoch ist ohnehin wieder alles vorbei und bei einem ausgedehnten Spaziergang mit Hund lässt sich der Kopf bestens „durchlüften“.

Tricks für den Umzug mit Haustier

Ein Umzug ist eine Herausforderung – für Mensch und Tier. Besonders beispielsweise wenn ein Hund, der ländlich gelebt hat, sich auch in der Stadt wohlfühlen soll, braucht es etwas Geduld, um sich neu orientieren zu können. Und Katzen hassen grundsätzlich jede Ortsveränderung – sie sind ortsgebunden. Mit einigen Tricks lässt sich jedoch auch dieses Problem bewältigen. der Bund Deutscher Tierfreunde hat einige Tipps für den Umzug zusammengestellt.
Diablo und TropfenIm Gegensatz zu Katzen kommen Hunde mit einem Umzug besser klar, weil sie sich in erster Linie an ihren Menschen orientieren. Das sieht man auch, wenn man mit seinem Hund verreist, wie schnell er neue, interessante Gerüche aufnimmt und sich seiner fremden Umgebung anpasst. Hauptsache, er darf viel und nahe bei seinem „Herrchen/Frauchen“ sein.
Trotzdem sollte ein Umzug mit Hund gut überlegt sein, weil der Alltag z.B. in einer Stadt meist anders als auf dem Lande abläuft. Sie nehmen die fremden Gerüche, vielen Leute und lauten Geräusche, die ihnen auf ihren täglichen Runden begegnen, aufgrund ihrer hochentwickelten Hör- und Geruchsorgane viel intensiver wahr als wir Menschen. Deshalb kann der tägliche Anmarsch durch die Fußgängerzone oder die Fahrt mit Bus oder Bahn zum Freilauf für Hunde sehr stressig sein.
Allmähliche Gewöhnung an die neuen Umweltreize sind hier erforderlich, damit der Hund schrittweise zu einem gelassenen „Stadthund“ werden kann. Es ist gut, wenn der Hund im Vorfeld schon einige Stadtrundgänge kennenlernen konnte, damit er nicht mehr erschreckt auf das impulsive und enge Gerangel in einer Geschäftsstraße reagiert.
Auf jeden Fall sollte er weiterhin die Möglichkeit haben, sich regelmäßig außerhalb der Stadt auch ohne Leine frei zu bewegen, mit Artgenossen Kontakt haben und körperlich austollen dürfen.
Damit der Hundebesitzer als Mieter keine Probleme mit der Haltung seines Tieres bekommt, muss im Mietvertrag die schriftliche Genehmigung vom Eigentümer für den Miteinzug des Vierbeiners enthalten sein. Um evtl. Schäden an Mietsachen abzudecken, ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung empfehlenswert. Zieht der Hundehalter in eine Eigentumswohnung, muss er auch hier abklären, ob im Haus die übrigen Wohnungsbesitzer der Haltung seines Hundes zustimmen.
Sind die anfänglichen „Stolperfallen“ auf den Weg in eine Stadtwohnung beseitigt, kann der Umzug mit Hund und Gepäck starten.
Von einem Umzug sollten Katzenbesitzer dagegen ihr Tier so wenig wie möglich die kommende Veränderung spüren lassen. Damit das Tier nicht wochenlang hinter dem Schrank sitzt oder gar das alte Zuhause sucht, gibt es ein paar Tricks.
Katzen sind im Gegensatz zu Hunden weniger auf ihren Besitzer bezogen, hängen aber stark an ihrer gewöhnten Umgebung. Sie reagieren oft empfindlich auf Veränderungen – sind zum Beispiel irritiert, wenn ein neues Möbelstück auftaucht oder man umräumt, so Tierpsychologen. Je umfangreicher die Veränderung, desto größer ist der Stress für das Tier. Am unangenehmsten für das Tier ist es, wenn es seiner gewohnten Umgebung ganz beraubt wird und es nicht mehr dort patroulieren und seine Lieblingsplätze aufsuchen kann.
Es kann passieren, dass die Katze plötzlich verhaltensauffällig werde – etwa übermäßig ängstlich, überdreht oder aggressiv. Oder das Gegenteil und sie zieht sich komplett zurück und läuft sogar weg.
Damit ein Ortswechsel möglichst angenehm und stressfrei für eine Katze wird, sollte man langfristig planen und einige Hinweise beachten. Schon während der Vorbereitungszeit sollte das Tier Rückzugsmöglichkeiten haben und von zu viel Hektik verschont werden.
Es dabei wichtig, dem Tier so viel Alltagsroutine wie möglich zu erhalten, also beispielsweise das Futter beibehalten und sie zu den gleichen Zeiten nach draußen zu lassen. Zusätzlich sollte ein Zimmer, in dem sich die Katze viel und gerne aufhält, reserviert werden. Auch die Transportkiste sollte zur Eingewöhnung bereits dort untergebracht werden. So kann sich das Tier daran gewöhnen.
Wenn die Kratzbürste überhaupt nicht in die Box will oder dazu neigt, sich in ihr fürchterlich aufzuregen oder zu toben, kann ein vom Tierarzt verschriebenes Beruhigungsmittel die Lösung sein. Dazu sollte man jedoch einen Tierarzt fragen, denn Medikamente sind eigentlich immer die schlechteste Wahl und es sollte nur im Notfall dazu gegriffen werden. Sanfte Alternative zum herkömmlichen Beruhigungsmittel sind pflanzliche Präparate.
In den neuen vier Wänden, ist es ratsam, die Katze nicht gleich mit allen Räumen in ihrem neuen Reich zu konfrontieren, sondern nach und nach an ihr neues Heim zu gewöhnen. Dadurch kann sie ihr neues Heim langsam und ohne Aufregung erobern. Die gewohnten Sachen sollten mitgenommen und nicht gereinigt werden, denn so sorgen sie für Vertrautheit und erleichtern es dem Tier, sich zu akklimatisieren. Sobald sich die Katze in einem Raum wohlfühlt und sich entspannt und normal verhält, kann man sie nach und nach an den Rest gewöhnen. Das Tier entscheidet dann schon, wann es welchen Raum „erobert“. Ob das gleich bei der ersten Gelegenheit oder erst nach Tagen der Fall ist, entscheidet die Katze je nach Temperament.
Ein bisschen in die Trickkiste zu greifen, um das Tier aus seinem Schneckenhaus zu locken, ist aber in Ordnung. Das kann etwa heißen, sich im noch unbekannten Zimmer hinzustellen und zu versuchen, es mit Hilfe von Spielzeug oder Leckereien anzulocken. Oder in der Wohnung an verschiedenen Stellen Katzenminze zu platzieren: Die löst bei Stubentigern Glücksgefühle aus und kann so dazu beitragen, dass sie sich schneller eingewöhnen, empfehlen Tierärzte.
Mit dem ersten Freigang sollte aber in jedem Fall einige Wochen gewartet werden. Sonst droht die Gefahr, dass das Tier sich auf die Suche nach ihrem alten Revier macht. Berichte über Katze, die oft große Strecken auf der Suche nach ihrem Revier zurückgelegt haben, gibt es immer wieder.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde gibt tierische Silvester-Tipps

katze fensterJetzt kracht es wieder überall: Feuerwerk mit Krachern, Raketen, Wunderkerzen – für viele Menschen gehören sie zu einem fröhlichen Jahreswechsel dazu. Bei unseren Haustieren hingegen lösen Lärm und Lichteffekte erheblichen Stress aus, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp Lintfort. Häufig reagieren die Tiere in Panik, manchmal auch mit körperlichen Folgen wie beispielsweise Durchfall. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat einige Tipps zusammengestellt, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können.

Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung. Auf keinen Fall sollten die Tiere Silvester allein zu Hause bleiben, rät der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen.

In der Nähe ihrer Menschen fühlen sich Hunde am sichersten. Trotzdem sollten sie während des Feuerwerks um Mitternacht keinesfalls mit ins Freie genommen werden – die anhaltende Knallerei ist für sie eine riesige Belastung. Außerdem kann der Schwefeldampf aus gezündeten Knallkörpern ihre Schleimhäute stark reizen. Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt. Hundehalter sollten ruhig undgelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier, rät der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte
halten entsprechende Präparate bereit.

Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern, -lichtungen oder in Parkanlagen zu vermeiden. Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte einfach auf Raketen und Feuerwerkskörper verzichten – das so gesparte Geld kann auch anders eingesetzt werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde. Und noch ein Tipp auch für „ruhige“ Bräuche: Beim Bleigießen etwa sollten Tierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf gar keinen Fall mit dem verwendeten Wasser in Berührung kommt, da sonst schwere Bleivergiftungen drohen könnten, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Süße Leckerlis können für Haustiere tödlich sein

KerzenkatzeIn der Adventszeit locken sie überall: Süßigkeiten in jeder Form. Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können jedoch für Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde (BDT) e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin. Eltern sollten besonders auch ihren Nachwuchs auf die Risiken aufmerksam machen, da der gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilt.
Die beliebte Schokolade enthält oft den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größeren Mengen fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.
Eine große Gefahr stellt der Zuckeraustauschstoff Xylit – er kommt häufig in Bonbons vor – dar, der einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen kann. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde aus. Grundsätzlich gilt: Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft erkranken.
Als Alternative sollten verantwortungsbewusste Tierfreunde allenfalls speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“ werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es nicht.
Aber nicht nur von den Süßigkeiten direkt gehen große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden. Und da die Adventszeit auch die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

BDT begrüßt Initiative der Bundesregierung zur Kastrationspflicht von Katzen

Katzen freiDer Bund Deutscher Tierfreunde hat die im neuen Tierschutzbericht der Bundesregierung angekündigte Kastrationspflicht für freilaufende Kater als ersten Schritt begrüßt. Die überregionale Tierschutzorganisation mit Sitz in Kamp-Lintfort betonte, dass eine einheitliche bundesweite Kastrationspflicht die bessere Möglichkeit gewesen wäre, der jetzige Weg jedoch zumindest ein erster Schritt sei.

Laut dem aktuellen Tierschutzbericht der Bundesregierung 2015 bekommen die Landesregierungen eine Verordnungsermächtigung, mit der sie bei Bedarf den „unkontrollierten freien Auslauf fortpflanzungsfähiger Katzen verbieten oder beschränken“ können. Das heißt: Entweder werden die Kater kastriert oder sie müssen daheim bleiben. Es könne „erforderlich sein, den unkontrollierten freien Auslauf fortpflanzungsfähiger Haus- und Hofkatzen für einen bestimmten Zeitraum zu beschränken oder zu verbieten“, heißt es im neuen Tierschutzbericht. Falls es nötig sei, sollten sie eine „Kastrationspflicht für Haus- und Hofkatzen mit Freigang“ einführen.

Die steigende Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen stellt ein großes Problem da. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine Kastrationspflicht, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. In einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ bereits zur Kastration verpflichtet.

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden. Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland.

Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

Tiere reagieren gelassen auf die Zeitumstellung

Wilma auf Stuhl in KLWenn am Sonntag (25. Oktober 2015) die Uhren eine Stunde zurückgedreht werden, irritiert die Winterzeit nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren.
Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Im vergangenen Jahr wurden laut ADAC 2.842 Menschen bei Wildunfällen verletzt. Zootiere scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.
Viele Haustierhalter bemerken in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Faule Gärtner sind gute Tierschützer

Igel jpegDer „goldene Oktober“ ist für viele Hobbygärtner die Zeit für das große Aufräumen vor dem Winter. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. bittet die Gärtner dabei um möglichst große Zurückhaltung, denn ein unaufgeräumter Garten bietet Lebensraum für viele Wildtiere und kann Tierleben retten. Ein unaufgeräumter Garten ist der leichteste Beitrag zu Natur- und Tierschutz. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin. Wer also ein Herz für Tiere hat, sollte im Herbst den Garten ruhig der Natur überlassen. Zu viel Ordnung schadet nur.

Verblühte Blumen, Laubreste, verwitterte Pflanzen und Reisigreste sollten beispielsweise nicht völlig beseitigt oder im Abfall entsorgt werden, da sie im Winter vielen Tieren Schutz und Überleben sichern können. Faulheit bei der Gartenarbeit ist besonders im Herbst aktiver Tierschutz, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Auch die Reste, die beim Beschneiden und Zurückschneiden von Bäumen, Hecken und Sträuchern entstehen, sollten nicht entsorgt werden. Es ist völlig ausreichend, sie zu einem Haufen zusammenzukehren. Schon mit so wenig Anstrengung und Arbeit lässt sich der ideale Überwinterungsplatz für Igel schaffen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. In den Haufen und zwischen den Ästen finden zudem viele Eidechsen und Kröten Schutz und Nahrung und damit Alles was sie zum Überleben brauchen.

Auch abgemähter Rasen oder Laub kann liegen bleiben: Er bietet viele Bodenlebewesen wie etwa Regenwürmern reichlich Nahrung für die lange Winterzeit, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Und noch ein positiver Nebeneffekt für den Gartenfreund: Der Boden und die Wurzeln der Pflanzen werden vor Frost geschützt.

Bestes Vogelfutter bieten zudem Blumenreste und viele Stauden besonders mit Fruchtresten oder Nüssen. Finken, Ammern und Zeisige als typische Körnerfresser bedienen sich an den Samen von Blumen. Auch andere Sträucher wie beispielsweise Schneeball oder Heckenrosen sind Nahrung für viele hungrige Vögel, so der Bund Deutscher Tierfreunde. „Faule“ Gärtner sind also die wahren Natur- und Tierfreunde.

Quelle: www.bund-deutscher-tierfreunde.de