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Viele Hunde können zum ersten Mal auf einer Wiese toben

Hunde im FreienDie Beschlagnahme der 270 Hunde im Kreis Wesel hat eine Welle der Anteilnahme ausgelöst. Besonders beeindruckt zeigte sich die Leiterin der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort, Beate Mühlenberg, von den zahlreichen Anfragen nach Übernahme der Tiere durch Tierfreunde. „Wir sind absolut überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Menschen“, sagte sie. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus der Beschlagnahme aufgenommen. Eine Vermittlung der Tiere muss jedoch noch warten, denn die Freigabe kann nur durch die Behörden erfolgen.
nachherNoch immer werden einige der Hunde – zumeist Malteser – tierärztlich betreut. Alle wurden inzwischen geschoren und veterinärmedizinisch erst versorgt. Die Tiere waren in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand – besonders die älteren Hunde, die offenbar als Zuchtmaschinen missbraucht wurden. Bei vielen Hunden waren die Augen vereitert, die Krallen eingewachsen, Zähne oder Kiefer vereitert und fast alle Tiere mussten zunächst gewaschen und geschoren werden.
Jetzt werden die Hunde – einige erst einige Wochen alt, andere älter – erst aufgepäppelt und versorgt. „Viele hatten offenbar noch nie Auslauf. Sie sehen hier zum ersten Mal eine Wiese und toben. Auch müssen sie sich erst daran gewöhnen, dass es Menschen gut mit ihnen meinen“, so die Tierheimleiterin. Jetzt sollen die Tiere sich erholen und zur Ruhe kommen.
Wann die Hunde zur Vermittlung frei gegeben werden, stand noch nicht fest. Dies können nur die Behörden entscheiden. Der Bund Deutscher Tierfreunde wird auf seiner Homepage, über die Medien und die sozialen Netzwerke informieren, sobald es so weit ist. „Wir sind aber sicher, dass alle Tiere ein neues, schönes Zuhause finden werden“, so Beate Mühlenberg. Das BDT-Tierheim war wegen der notwendigen Versorgung der vielen Tiere vorübergehend geschlossen und konnte jetzt wieder geöffnet werden.
Die Belastung des Pflegepersonals durch die große Menge der Tiere ist enorm. Zudem fehlen immer noch viele Hilfsmittel – beispielsweise kleine Geschirre (xxs) für die Mini-Hunde. Oder auch ein (gebrauchter) Wäschetrockner, Waschmittel etc – denn 100 kleine Hunde verursachen viel Schmutz. Sachspenden sind jederzeit willkommen. Auch wurde ein Spendenkonto eingerichtet: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 .
Insgesamt wurden in der Aktion Ende der vergangenen Woche 274 Tiere vom Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel mit Hilfe der Tierschützer beschlagnahmt und auf die Tierheime verteilt. Die Tiere wurden im Rahmen einer richterlich angeordneten Durchsuchung sicher gestellt. Der Kreis hatte die Durchsuchung beantragt. Anlass waren glaubwürdige Hinweise darauf, dass in der Tierhaltung wesentlich mehr Hunde als vom Kreis erlaubt unter sehr schlechten Verhältnissen und versteckt vor Kontrollen gehalten würden.
Eine Rückkehr von Hunden in die Tierhaltung der Züchtung schließt der Kreis Wesel aus. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass nach Abschluss der amtstierärztlichen Gutachten unter anderem Verfahren zum Verbot jeglicher Hundehaltung und -betreuung eingeleitet werden und die Staatsanwaltschaft wegen der Verstöße gegen das Tierschutzrecht eingeschaltet wird.
Der Kreis Wesel bedankte sich ausdrücklich für die große Hilfsbereitschaft der Tierheime und das selbstlose Engagement ihrer Helferinnen und Helfer.

Die Liste der benötigte Dinge:

– Waschpulver
– Allzweckreiniger / Putzmittel
– Badehandtücher
– kuschelige Wolldecken
– Kuschelkörbchen oder Höhlen
– kleine Hundehütten ( gerne wetterfest oder aus Kunststoff)
– Naturkautschukspielzeug
– (gebrauchte) Trockner
– Geschirre und Leinen in xxs
– ab nächster Woche ( Datum/Tag wird noch bekannt gegeben) eure Zeit für das Liebhaben, Kuscheln, Betüddeln, Bürsten, erste Gassiversuche und und und …

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Mehr als 100 beschlagnahmte Hunde im BDT-Tierheim aufgenommen

Beschlagnahme Hunde KäfigDer Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus einer Beschlagnahme aufgenommen. Die Tiere sind in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand, so ein Sprecher. Es handelt sich bei der Mehrzahl der Tiere um Malteser und andere kleine Rassen.
Insgesamt wurden in der Aktion Ende der vergangenen Woche 270 Tiere vom Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel mit Hilfe der Tierschützer beschlagnahmt. Die Tiere wurden im Rahmen einer richterlich angeordneten Durchsuchung sicher gestellt. Der Kreis hatte die Durchsuchung beantragt. Anlass waren glaubwürdige Hinweise darauf, dass in der Tierhaltung wesentlich mehr Hunde als vom Kreis erlaubt unter sehr schlechten Verhältnissen und versteckt vor Kontrollen gehalten würden.
Die Tiere in der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort sind teilweise in einem erbärmlichen Zustand. Besonders die älteren Hunde, die offenbar als Zuchtmaschinen missbraucht wurden. Bei vielen Hunden sind die Augen vereitert. Die Krallen sind eingewachsen und fast alle Tiere müssen zunächst gewaschen und geschoren werden. Auch die Tierärzte haben alle Hände voll zu tun, da einige Verletzungen aufweisen oder kaputte Kiefer und Zähne haben.
Siebzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes waren an der Aktion beteiligt. Da die amtstierärztliche Besichtigung die vorherigen Befürchtungen über den schlechten Zustand vieler Tiere bestätigten und die Haltungsbedingungen unakzeptabel waren, mussten alle Hunde sofort anderweitig untergebracht werden. Hierfür hatte der Kreis Vorkehrungen getroffen. Dank der Hilfe etwa ebenso vieler Mitarbeiter/innen und Helfer/innen der Tierheime konnten die Tiere in mehrstündiger Arbeit provisorisch gekennzeichnet, erfasst und abtransportiert werden.
Es wurde sofort damit begonnen, alle Tiere gründlich zu untersuchen, die Identität festzustellen und Tiere neu mit Mikrochips zu kennzeichnen und die dringendsten Pflegemaßnahmen und Behandlungen einzuleiten. Im Vordergrund stehen zunächst Fell- und Hautpflege, Krallenpflege und Zahnsanierung der vernachlässigten Tiere. In einigen Fällen war eine sofortige weitergehende tierärztliche Behandlung erforderlich.
Eine Rückkehr von Hunden in die Tierhaltung schließt der Kreis Wesel aus. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass nach Abschluss der amtstierärztlichen Gutachten unter anderem Verfahren zum Verbot jeglicher Hundehaltung und -betreuung eingeleitet werden und die Staatsanwaltschaft wegen der Verstöße gegen das Tierschutzrecht eingeschaltet wird.
Der Kreis Wesel bedankte sich ausdrücklich für die große Hilfsbereitschaft der Tierheime und das selbstlose Engagement ihrer Helferinnen und Helfer.
Die Menge der Hunde stellt die Mitarbeiter und Tierpflegerinnen und Tierpfleger vom Bund Deutscher Tierfreunde vor eine große Aufgabe. 103 teilweise verschreckte Tiere sind schwer bei normalem Tierheimbetrieb zu versorgen. Auch die finanzielle Belastung ist enorm Das BDT-Tierheim bitte deshalb um Spenden. Eine Notfallfond wurde eingerichtet: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde

Wenn ein Kampfhund zur Schmusekatze wird

Der Tierschutzverein  Association CYD Santa María in Südspanien feierte jetzt sein zehnjähriges Bestehen. Der Verein ist schon seit mehreren Jahren Partner des Bundes Deutscher Tierfreunde und kümmert sich aufopferungsvoll um die Tiere, besonders Pferde. Gerade sie werden und wurden oft als reine „Nutztiere“ angesehen und misshandelt.
Spanien PferdGerettet wurden erst vor wenigen Wochen mehrere Ponys. Sie waren in einem schrecklichen Zustand und fristeten ihr Leben neben den Bahngleisen. Auch Dulcinea kam mit schweren Verhaltensstörungen auf den Gnadenhof in der Nähe von Malaga. Inzwischen ist sie so friedlich, dass auch Kinder und Jugendliche mit ihr umgehen können. Promesa ist ein Beispiel für den grausamen Zustand, in dem Tiere auf den Gnadenhof ankommen. Sie wird mit viel Liebe und Zuwendung gesund gepflegt.
Spanien Hund und PflegerinPepito – ein Dobermann – dagegen sollte als Kampfhund für Hundekämpfe ausgebildet werden. Glücklicherweise kam er auf den Hof. Er ist schwer krank, aber wird gepflegt und umsorgt. Er ist der sanfteste Hund der Welt – keine Spur von Kampfhund.

Quelle: Mitgliedermagazin Bund Deutscher Tierfreunde

www.bund-deutscher-tierfreunde.de

BDT begrüßt Initiative der Bundesregierung zur Kastrationspflicht von Katzen

Katzen freiDer Bund Deutscher Tierfreunde hat die im neuen Tierschutzbericht der Bundesregierung angekündigte Kastrationspflicht für freilaufende Kater als ersten Schritt begrüßt. Die überregionale Tierschutzorganisation mit Sitz in Kamp-Lintfort betonte, dass eine einheitliche bundesweite Kastrationspflicht die bessere Möglichkeit gewesen wäre, der jetzige Weg jedoch zumindest ein erster Schritt sei.

Laut dem aktuellen Tierschutzbericht der Bundesregierung 2015 bekommen die Landesregierungen eine Verordnungsermächtigung, mit der sie bei Bedarf den „unkontrollierten freien Auslauf fortpflanzungsfähiger Katzen verbieten oder beschränken“ können. Das heißt: Entweder werden die Kater kastriert oder sie müssen daheim bleiben. Es könne „erforderlich sein, den unkontrollierten freien Auslauf fortpflanzungsfähiger Haus- und Hofkatzen für einen bestimmten Zeitraum zu beschränken oder zu verbieten“, heißt es im neuen Tierschutzbericht. Falls es nötig sei, sollten sie eine „Kastrationspflicht für Haus- und Hofkatzen mit Freigang“ einführen.

Die steigende Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen stellt ein großes Problem da. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine Kastrationspflicht, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. In einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ bereits zur Kastration verpflichtet.

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden. Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland.

Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

Hilfe für Bosniens Streuner

Bosnien 2 streunerDas Schicksal der kleinen Hunde von Velika Kladusa bewegt. Sie hungern, zittern haben Angst. Seit Herbst des vergangenen Jahres engagiert sich der Verein SOS für bosnische Streuner e.V. mit Unterstützung vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. für die Streuner in der bosnischen Ortschaft. Inzwischen ist eine kleine Allianz der Hilfe entstanden. Und es gibt erste Erfolge: Auch die Behörden arbeiten jetzt mit den Tierschützern zusammen und so konnte der Weg zur Gründung eines ersten Tierheims für die etwa 3.000 Streuner freigemacht werden. Ein Grundstück wurde bereits gefunden.

Der Verein SOS ist ein deutscher Verein aus Neukirchen-Vluyn bei Duisburg, der inzwischen einen Schwesterverein in Bosnien gegründet hat. Mirsada und Edin Ponjevic sind gebürtige Bosnier, arbeiten und leben aber schon seit vielen Jahren in Deutschland und fahren regelmäßig in ihre Heimat und versorgen Menschen und Tiere mit Sachspenden. Schon im September machte sich der BDT vor Ort ein Bild von der Lage und wurde gleich aktiv. Mehrere Tonnen Futter für die hungrigen Tiere wurden inzwischen für die Versorgung der Tiere beschafft. Doch allen Beteiligten war und ist klar: Nur eine umfangreiche Kastrationsaktion kann wirklich nachhaltig helfen. Schon im September wurden die ersten Hunde kastriert. Inzwischen konnten allein vom Bund Deutscher Tierfreunde  mehr als 150 Hunde kastriert werden. Und die Aktion läuft noch, denn inzwischen unterstützen auch Initiativen, beispielsweise aus Österreich, das Projekt. Inzwischen wurden dadurch schon insgesamt mehrere hundert Hunde kastriert.

Schon bei einem zweiten Besuch in Velika gab es ein Treffen der BDT-Vorsitzenden Martina Klein mit dem Bürgermeister des Ortes, Edin Behric, und den verantwortlichen von SOS sowie weiteren Vertretern der Stadt. Ziel war es, eine Auffangstation für die Streuner aufzubauen, damit auch so langfristig das Problem bewältigt werden kann. Zur großen Freude der Tierschützer, erklärte sich die Stadt bereit, ein Grundstück für die Auffangstation mit Quarantäne und OP- Bereich zur Verfügung zu stellen. Nachdem die ersten möglichen Standorte besichtigt wurden, konnte mit Hilfe der Behörden ein inzwischen ein geeignetes Grundstück ausgewählt werden. Es hat eine Größe von etwa 5.600 Quadratmetern und befindet sich am Rande von Velika Kladusa. Jetzt sind wieder die Behörden am Zug, denn die Baupläne wurden eingereicht und die Genehmigungen beantragt. Und auch ein Name wurde bereits gefunden: Doggyland soll das neue Paradies für die Vierbeiner heißen.

Beeindruckend ist nach wie vor, wie engagiert auch die Bevölkerung das Projekt unterstützt. Überall gibt es helfende Hände, damit es den Tieren besser geht. Leider fehlt es den Menschen vor Ort jedoch an den Mitteln, um das Projekt auch finanziell zu unterstützen. Da sind sie noch immer auf Hilfe aus Deutschland angewiesen.

Die Streuner in Bosnien brauchen Ihre Hilfe.

Wir bitten deshalb um Spenden für die Straßenhunde. Deshalb hat der BDT ein spezielles Spendenkonto unter dem Stichwort „Bosnien“ eingerichtet Spendenkonto: Commerzbank, 41747 Viersen,  IBAN: DE04 3108 0015 0885 0835 01  BIC: DRESDEFF310. Da keinerlei Verwaltungskosten anfallen(sie werden durch die laufenden Einnahmen gedeckt), können so 100 Prozent der Spenden für die Tiere eingesetzt werden.

Bund Deutscher Tierfreunde: Augen auf beim Welpenkauf

Der Tag des Hundes am kommenden Sonntag (7.Juni) soll die besondere soziale Bedeutung des Hundes für uns Menschen unterstreichen. Rund fünf Millionen Hunde leben nach Schätzungen in deutschen Haushalten und sie sind zumeist ein wichtiges und geliebtes Familienmitglied. Doch es gibt auch Hunde, die im Schatten leben: Ausgesetzte oder im Tierheim abgegebene Hunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort macht aus diesem Anlass auf diese armen Vierbeiner aufmerksam. Wer einen vierbeinigen Freund sucht, sollte sich in einem Tierheim – beispielsweise in der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort – umsehen. In den Tierherbergen in ganz Deutschland warten tausende freundliche und herzliche Tiere.

ShilaDer Tag des Hundes wurde 2010 durch den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ins Leben gerufen. Die etwa 5 Millionen in Deutschland lebenden Hunde zählen neben der Hauskatze zu den beliebtesten Heimtieren. Verwilderte Haushunde (sogenannte Straßenhunde oder streunende Hunde) sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz heute kaum noch zu finden. Aber die Tierheime sind voll von abgegebenen Tieren. Deshalb sollte auch die Anschaffung eines Hundes genau überlegt werden.

Gerade im Hundehandel treiben viele unseriöse Hundehändler ihr Unwesen. Das Geschäft der profitgierigen Massentierzüchter zumeist aus Osteuropa blüht. Inzwischen rollen täglich Transporte mit oft kranken Hundewelpen durch ganz Europa. Der Bund Deutscher Tierfreunde betont, dass nur die Konsumenten diese unseriösen Abzocker stoppen können – in dem sie den Kauf verweigern.

Die unseriösen Hundehändler bieten ihre „Ware“ zumeist im Internet, Zeitungsanzeigen oder rund um Märkte an. Viele Transporte gehen inzwischen nach Südeuropa, wo die Tiere in Geschäften oder auf Märkten verkauft werden. Gerade Touristen auch aus Deutschland finden dort ihren vermeintlichen „Traumhund“. Nicht selten sind die Tiere krank oder verhaltensgestört. Zudem gehören gefälschte Papiere und sogar frei erfundene Stammbäume zum Geschäftsmodell der Abzocker. Die meisten der Welpen stammen aus Massenzüchtungen in Osteuropa, oft Ungarn, Polen und die Slowakei.

Der Bund Deutscher Tierfreunde unterstrich, dass nur die Käufer die Abzockerei und das damit verbundene Tierelend verhindern können. Wenn die Hundemafia merkt, dass sie ihre „Ware“ nicht mehr verkaufen kann dann besteht die Hoffnung, dass kein neues Tierelend herangezüchtet wird, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Schwemme von Frühsommer-Kätzchen

Katze HofGerade jetzt im Frühsommer im Mai und Juni wird eine wahre Schwemme von wildgeborenen jungen Kätzchen befürchtet und viele von ihnen haben kaum Überlebenschancen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland seine Forderung nach Einführung einer bundesweiten Kastrationspflicht für freilaufende Katzen bekräftigt. Nach Schätzungen nehmen die Tierheime in Deutschland jährlich weit über 100.000 Katzen auf – Tendenz steigend. Viele Tierheime sind angesichts der Katzenschwemme finanziell völlig überfordert, denn viele der Tiere sind unterernährt oder krank. Einzige Chance im Kampf um das Leben der Katzen und gegen die Katzenschwemme ist die Kastrationspflicht.

 

„Das Problem ist die uferlose Vermehrung der Katzen“, so Gerhard Kipper, Geschäftsführer von Tiere in Not e.V. in Bochum Kooperationspartner vom Bund Deutscher Tierfreunde und Katzenexperte. „Die Katzen leben ein elendes Leben. Sie sind unterernährt, so dass sie so eben am Leben bleiben, aber sie bekommen trotz der schlechten körperlichen Verfassung Babys.“ Die Kinder einer unterernährten Katze würden von der schwachen Mutter keine Abwehrstoffe weitergegeben bekommen und sich krank weiter fortpflanzen. Katzenkrankheiten werden so mit jedem Wurf weitergegeben. Das Problem verschärft sich noch, weil sich Freigänger mit den Tieren paarten. Dadurch breiten sich auch Katzenseuchen und Krankheiten einfacher aus, können Freigänger anstecken – und letztlich sogar dem Menschen gefährlich werden.

 

Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. Der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen forderte eine bundesweite verbindliche Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang. Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.

 

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen die Katzenflut. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Quelle: www.Bund-deutscher-tierfreunde.de

BDT-Tierherberge hat Fundtierbetreuung der Stadt Kamp-Lintfort übernommen

kamp-lintfort3aDie BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort hat  im Januar die Fundtierbetreuung der Stadt Kamp-Lintfort übernommen. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. , Betreiber des Tierheims, mitteilte, kann sich jeder, der im Stadtgebiet ein Tier auffindet, direkt an die Tierherberge oder das Ordnungsamt wenden. Sollte es Fragen rund um die Betreuung geben, so kann man sich gerne mit der Tierheimleitung in Verbindug setzen. Das gesamte BDT-Team freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Kamp-Lintfort.

Gegenwärtig toben mehr als 60 Hunde ausgelassen auf dem Gelände. Mehr als 2.500 Hunde wurden in der inzwischen zehnjährigen Geschichte der Tierherberge aufgenommen, teilweise gesund gepflegt und wenn immer möglich in gute Hände vermittelt. Denn das Tierheim soll nur Zwischenstation für die oft gequälten oder traumatisierten Tiere sein. Ziel ist es immer, ein neues Zuhause für die Tiere zu finden.

Die Hunde in der Tierherberge Kamp-Lintfort können sich auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern bewegen. In der BDT-Tierherberge wird die besonders tiergerechte Gruppenhaltung betrieben. In den Sommermonaten können die Hunde so bis etwa 21 Uhr draußen Spielen oder Dösen. Über Nacht stehen ihnen große Räume mit Körbchen und für den Winter auch Fußbodenheizung zur Verfügung, denn gerade ältere Hunde sind oft sehr Kälteempfindlich. Während des Hochsommers ziehen sich die Hunde auch gerne mal zu einem Mittagsschläfchen oder zu einer Siesta in eines der Zimmer zurück. Für das BDT-Team steht die Zufriedenheit und das Wohlergehen der Tiere an erster Stelle.

 

Die neun Mitarbeiter des Tierheims in Kamp-Lintfort und des angeschlossenen Gnadenhofes in Weeze kümmern sich um jedes einzelne Tier und seine Bedürfnisse. Und die Mitarbeiter sind ein echtes Kompetenzteam – arbeiten Hand in Hand. Viele von ihnen wurden auch in Kamp-Lintfort ausgebildet, denn die Tierherberge ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb für Tierpfleger.

 

Quelle: www.bund-deutscher-tierfreunde.de

Hilfe für Deutsche „Straßenhunde“

Egal ob aus Spanien, Griechenland oder Rumänien, Nachrichten über Probleme mit Straßenhunden hört man mittlerweile in Deutschland fast täglich. Um den Ländern zu helfen, werden immer wieder Aktionen initiiert, bei denen so viele ausländische Straßenhunde wie möglich nach Deutschland geholt werden, um ihnen hier ein besseres Leben zu ermöglichen und den Tod zu ersparen. Die so überführten Hunde werden dann im eigenen Land auf Tierheime, Tierschutzorganisationen und Pflegestellen verteilt, wo sie dann auf ihren endgültigen Besitzer warten. Leider häufig auch voreilig und ungeplant. Durchdachte Konzepte in diesem umstrittenen Bereich der ungeprüften Einfuhr von Streunern sind leider selten.

 

Leider passiert es immer wieder, dass derlei Hunde nach kurzem Deutschlandaufenthalt abhauen. Dies kann passieren, weil die Pflegestellen oder späteren Endbesitzer aus Zeit- und Platznot nicht gut gewählt werden und die Hunde zu unerfahrenen Menschen gebracht werden, oder auch aus einer Unachtsamkeit beim Transport oder auch in den Tierheimen heraus. Doch nicht nur solche Hunde irren dann teilweise wochen- oder monatelang orientierungslos auf den Straßen umher, sondern auch immer mehr deutsche Hunde, welche ihren Besitzern abhauen und dann nicht mehr einzufangen sind. All dies führt dazu, dass es mittlerweile auch in Deutschland immer mehr herrenlose Hunde gibt, die auf den Straßen umherirren.

 

Um solchen entlaufenen und umherirrenden Hunden und ihren Besitzern, egal ob Tierheim, Pflegestelle oder Privatperson zu helfen, hat es sich die Tierhilfs- und Rettungsorganisation in Neuried-Ichenheim in Baden-Württemberg, schon vor langer Zeit zur Aufgabe gemacht, derlei Tiere einzufangen und eigens dafür sogar eine spezielle, bis dato einzigartige Falle entwickelt. Die Falle dieser Tierschutzorganisation ist mit den üblichen Hundefallen nicht zu vergleichen und so konnten bereits viele Straßenhunde, bei denen keine der üblichen Methoden zum Erfolg geführt hat, von der Straße geholt und zu ihrem Besitzer zurückgebracht werden.

 

Um möglichst vielen herrenlosen Hunden in Zukunft helfen zu können, hat der Verein nun ein eigens für dieses Projekt angelegtes Konto eröffnet. Spenden, welche darauf einfließen, werden so ausschließlich für das Einfangen entlaufener Hunde benutzt.

Das Projekt „Hilfe für deutsche Straßenhunde“ und das dazugehörige Konto, sollen ermöglichen, dass alle umherirrenden Vierbeiner in Deutschland so schnell wie möglich wieder eingefangen werden können. Spendenkonto:

„Hilfe für Straßenhunde“, Volksbank Lahr e.V. , BIC              GENODE61LAH

IBAN  DE42682900000026081513

 

 

Quelle: Tierhilfs- und Rettungsorganisation in Neuried-Ichenheim