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Tiere reagieren gelassen auf die Zeitumstellung

Wilma auf Stuhl in KLWenn am Sonntag (25. Oktober 2015) die Uhren eine Stunde zurückgedreht werden, irritiert die Winterzeit nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren.
Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Im vergangenen Jahr wurden laut ADAC 2.842 Menschen bei Wildunfällen verletzt. Zootiere scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.
Viele Haustierhalter bemerken in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Faule Gärtner sind gute Tierschützer

Igel jpegDer „goldene Oktober“ ist für viele Hobbygärtner die Zeit für das große Aufräumen vor dem Winter. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. bittet die Gärtner dabei um möglichst große Zurückhaltung, denn ein unaufgeräumter Garten bietet Lebensraum für viele Wildtiere und kann Tierleben retten. Ein unaufgeräumter Garten ist der leichteste Beitrag zu Natur- und Tierschutz. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin. Wer also ein Herz für Tiere hat, sollte im Herbst den Garten ruhig der Natur überlassen. Zu viel Ordnung schadet nur.

Verblühte Blumen, Laubreste, verwitterte Pflanzen und Reisigreste sollten beispielsweise nicht völlig beseitigt oder im Abfall entsorgt werden, da sie im Winter vielen Tieren Schutz und Überleben sichern können. Faulheit bei der Gartenarbeit ist besonders im Herbst aktiver Tierschutz, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Auch die Reste, die beim Beschneiden und Zurückschneiden von Bäumen, Hecken und Sträuchern entstehen, sollten nicht entsorgt werden. Es ist völlig ausreichend, sie zu einem Haufen zusammenzukehren. Schon mit so wenig Anstrengung und Arbeit lässt sich der ideale Überwinterungsplatz für Igel schaffen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. In den Haufen und zwischen den Ästen finden zudem viele Eidechsen und Kröten Schutz und Nahrung und damit Alles was sie zum Überleben brauchen.

Auch abgemähter Rasen oder Laub kann liegen bleiben: Er bietet viele Bodenlebewesen wie etwa Regenwürmern reichlich Nahrung für die lange Winterzeit, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Und noch ein positiver Nebeneffekt für den Gartenfreund: Der Boden und die Wurzeln der Pflanzen werden vor Frost geschützt.

Bestes Vogelfutter bieten zudem Blumenreste und viele Stauden besonders mit Fruchtresten oder Nüssen. Finken, Ammern und Zeisige als typische Körnerfresser bedienen sich an den Samen von Blumen. Auch andere Sträucher wie beispielsweise Schneeball oder Heckenrosen sind Nahrung für viele hungrige Vögel, so der Bund Deutscher Tierfreunde. „Faule“ Gärtner sind also die wahren Natur- und Tierfreunde.

Quelle: www.bund-deutscher-tierfreunde.de

Jede dritte Tierart in Deutschland ist bedroht

tigerUm den Artenschutz in Deutschland ist es schlecht bestellt. Jede dritte Tierart ist nach einer neuen Studie gefährdet. Besonders bei den wirbellosen Tieren ist die Situation teilweise dramatisch. Dass eine Umkehr möglich ist, zeigen Beispiele wie der Biber oder die Kegelrobbe. 

Jede dritte Art in Deutschland ist nach Informationen des Bundesamts für Naturschutz (BfN) gefährdet. Das geht aus dem ersten umfassenden Artenschutz-Report hervor. Ob Rebhuhn oder Wildbienen: „Der Zustand der Artenvielfalt in Deutschland ist alarmierend“, warnte BfN-Präsidentin Beate Jessel. Das festgelegte Ziel, den Verlust der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen, werde bislang klar verfehlt, betonte die Professorin. Einer der entscheidenden Gründe sei die intensive landwirtschaftliche Nutzung der Landschaft. Jessel forderte deshalb, die Bemühungen für den Arten- und Naturschutz zu verstärken.

Besonders besorgniserregend ist der Studie die Situation bei den wirbellosen Tieren, zu denen auch Insekten gehören: Rund 46 Prozent der untersuchten Arten und Unterarten sind demnach bedroht, extrem selten oder bereits ausgestorben. Mit großer Sorge beobachten Experten dabei auch die Entwicklung aller 600 Wildbienenarten in Deutschland, die alle akut bedroht seien. Fast 30 Prozent der Wirbeltierarten (Süßwasserfische, Reptilien, Amphibien, Vögel und Säugetiere) seien in ihrem Bestand bereits gefährdet.

Die Situation bei den Brutvögeln hat sich der Studie zufolge dabei spürbar verschlechtert. „Allerweltsarten“ unter den Agrarvögeln wie Kiebitz und Feldlerche gehe es seit 20, 30 Jahren konstant schlechter, unterstrich Jessel. Beim Kiebitz hat sich demnach der Bestand auf ein Drittel bis ein Viertel der Tiere reduziert. Beim Rebhuhn gebe es sogar einen Rückgang von alarmierenden 90 Prozent.

Die Studie verweist aber auch auf Erfolge durch gezielte Schritte zur Arterhaltung: Der Wolf ist beispielsweise zurück und auch der Bestand der Biber hat sich erholt, ebenfalls die Bestände von Schwarzstorch und Seeadler. Die einst fast verschwundene Kegelrobbe ist zudem in die Nordsee zurückgekehrt und jetzt auch erstmals in der Ostsee gesichtet worden. Auch der Äskulapnatter (Zamenis longissimus) geht es wieder etwas besser. „Das sind erfolgversprechende Zeichen, die zeigen, dort wo man aktiven Naturschutz betreibt, da lohnt er sich eben auch“, betont die Professorin.

Laut Artenschutz-Report gibt es in Deutschland insgesamt rund 72 000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. In der Roten Liste Deutschlands wurden mehr als 32 000 heimische Spezies auf ihr Gefährdungspotential   erforscht, mit einem nach BfN-Einschätzung enttäuschendem Ergebnis: Rund 31 Prozent sind in ihrem Bestand gefährdet. Für vier Prozent ist es bereits zu spät: sie sind ausgestorben.

Quelle: Mitgliederjournal Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

www.bund-deutscher-Tierfreunde.de

Höhepunkt der Wespenplage: Warnung vor Gefahren für Haustiere

Lenny 2Deutschland leidet: Die Hitze hat eine wahre Wespenplage ausgelöst. Aber nicht nur den Menschen, auch unseren Haustieren drohen Gefahren, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Nicht nur Menschen, auch Haustiere können gegen das Gift allergisch sein. Die Wespenanzahl findet jetzt ihren Höhepunkt. Das Wespenvolk wächst bis Mitte August  mit steigender Geschwindigkeit, weil es immer mehr Arbeiterinnen gibt, welche die Brut aufziehen können – Ende September ist der Spuk dann wieder langsam vorbei.

Katzen und Hunde versuchen alles zu fangen, was sich bewegt. Sie sind von Natur aus neugierig. Das gilt leider auch für Insekten. Bienen- und Wespenstiche fügen ihnen dabei normalerweise nur geringfügigen Schmerz und leichte Irritationen zu. Dennoch kann ein Stich oder Biss auch gefährlich werden.

Der Stich einer Wespe im Rachenraum kann für Hunde und Katzen schwerwiegende Folgen haben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Es kann zu Schwellungen und Schluckbeschwerden, aber auch zu allergischen Reaktionen, wie Kreislaufstörungen kommen. Wird ein Haustier gestochen, sollte man es zunächst beruhigen. Sofern nicht der Rachenraum gestochen wurde und keine Auffälligkeiten auftreten, kann man die betroffene Stelle beispielsweise mit Eiswürfeln kühlen. Essig ist auch ein altes Hausmittel. Sollte der Stachel sichtbar sein, sollte er immer entfernt werden.

Ernsthafte Reaktionen auf Insektenstiche sind immer dann zu befürchten wenn es zu einer Vielzahl von Stichen kommt oder wenn das Tier allergisch auf das Gift des Insekts reagiert. Anzeichen einer solchen Reaktion sind allgemeine Schwäche, Atembeschwerden und eine große Schwellung um die betroffene Stelle herum. Besonders Schwellungen an Nacken, Hals und Kopf sind Alarmzeichen. Sollte das Tier heftig auf den Stich reagieren, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch wenn das Tier direkt in die Zunge, ins Maul oder im Halsinneren gestochen wurde, ist ein Besuch beim Tierarzt anzuraten, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Sollte ein Wespennest gefunden werden, sollten Laien es in Ruhe lassen, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde. Fachliche Hilfe durch einen Kammerjäger sollte gerufen werden. Experten können die meisten Nester entfernen und umsetzen, ohne die Tiere zu töten. Im Notfall kann auch die Feuerwehr helfen oder Auskunft geben.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Es schnurrt in Deutschland am internationalen Katzentag

SAMSUNG CAMERA PICTURESAm Samstag (8.August 2015) lässt sich Deutschlands beliebtestes Haustier feiern: Die Katze. Und es schnurrt gewaltig in Deutschlands Wohnzimmern – nach Schätzungen „regieren“ rund 8,2 Millionen Samtpfoten so manchen Haushalt. Andere Schätzungen sprechen sogar von bis zu zwölf Millionen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. erinnerte aus diesem Anlass an die oft vergessenen Katzen im Schatten, die ausgesetzten und freilebenden Katzen, deren Schicksal oft ein täglicher Überlebenskampf ist. Nur eine Kastrationspflicht kann dieses Problem beseitigen.

 

Das Anliegen des Katzentages ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Katze zu schärfen. Die Katze begleitet den Menschen bereits seit Jahrtausenden. Sie ist ein nicht wirtschaftlich genutztes Haustier, was die Verbindung zwischen Mensch und Hauskatze so einzigartig macht.

 

Die steigende Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen stellt jedoch auch ein großes Problem da. Der Bund Deutscher Tierfreunde erneuerte deshalb die Forderung nach einer einheitlichen bundesweiten Kastrationspflicht für Katzen. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. In einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.

 

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden. Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland.

 

Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Hilfe für Bosniens Streuner

Bosnien 2 streunerDas Schicksal der kleinen Hunde von Velika Kladusa bewegt. Sie hungern, zittern haben Angst. Seit Herbst des vergangenen Jahres engagiert sich der Verein SOS für bosnische Streuner e.V. mit Unterstützung vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. für die Streuner in der bosnischen Ortschaft. Inzwischen ist eine kleine Allianz der Hilfe entstanden. Und es gibt erste Erfolge: Auch die Behörden arbeiten jetzt mit den Tierschützern zusammen und so konnte der Weg zur Gründung eines ersten Tierheims für die etwa 3.000 Streuner freigemacht werden. Ein Grundstück wurde bereits gefunden.

Der Verein SOS ist ein deutscher Verein aus Neukirchen-Vluyn bei Duisburg, der inzwischen einen Schwesterverein in Bosnien gegründet hat. Mirsada und Edin Ponjevic sind gebürtige Bosnier, arbeiten und leben aber schon seit vielen Jahren in Deutschland und fahren regelmäßig in ihre Heimat und versorgen Menschen und Tiere mit Sachspenden. Schon im September machte sich der BDT vor Ort ein Bild von der Lage und wurde gleich aktiv. Mehrere Tonnen Futter für die hungrigen Tiere wurden inzwischen für die Versorgung der Tiere beschafft. Doch allen Beteiligten war und ist klar: Nur eine umfangreiche Kastrationsaktion kann wirklich nachhaltig helfen. Schon im September wurden die ersten Hunde kastriert. Inzwischen konnten allein vom Bund Deutscher Tierfreunde  mehr als 150 Hunde kastriert werden. Und die Aktion läuft noch, denn inzwischen unterstützen auch Initiativen, beispielsweise aus Österreich, das Projekt. Inzwischen wurden dadurch schon insgesamt mehrere hundert Hunde kastriert.

Schon bei einem zweiten Besuch in Velika gab es ein Treffen der BDT-Vorsitzenden Martina Klein mit dem Bürgermeister des Ortes, Edin Behric, und den verantwortlichen von SOS sowie weiteren Vertretern der Stadt. Ziel war es, eine Auffangstation für die Streuner aufzubauen, damit auch so langfristig das Problem bewältigt werden kann. Zur großen Freude der Tierschützer, erklärte sich die Stadt bereit, ein Grundstück für die Auffangstation mit Quarantäne und OP- Bereich zur Verfügung zu stellen. Nachdem die ersten möglichen Standorte besichtigt wurden, konnte mit Hilfe der Behörden ein inzwischen ein geeignetes Grundstück ausgewählt werden. Es hat eine Größe von etwa 5.600 Quadratmetern und befindet sich am Rande von Velika Kladusa. Jetzt sind wieder die Behörden am Zug, denn die Baupläne wurden eingereicht und die Genehmigungen beantragt. Und auch ein Name wurde bereits gefunden: Doggyland soll das neue Paradies für die Vierbeiner heißen.

Beeindruckend ist nach wie vor, wie engagiert auch die Bevölkerung das Projekt unterstützt. Überall gibt es helfende Hände, damit es den Tieren besser geht. Leider fehlt es den Menschen vor Ort jedoch an den Mitteln, um das Projekt auch finanziell zu unterstützen. Da sind sie noch immer auf Hilfe aus Deutschland angewiesen.

Die Streuner in Bosnien brauchen Ihre Hilfe.

Wir bitten deshalb um Spenden für die Straßenhunde. Deshalb hat der BDT ein spezielles Spendenkonto unter dem Stichwort „Bosnien“ eingerichtet Spendenkonto: Commerzbank, 41747 Viersen,  IBAN: DE04 3108 0015 0885 0835 01  BIC: DRESDEFF310. Da keinerlei Verwaltungskosten anfallen(sie werden durch die laufenden Einnahmen gedeckt), können so 100 Prozent der Spenden für die Tiere eingesetzt werden.

Gefahren der Hitzewelle für Haustiere

Hund SonnenuntergangDie gegenwärtige Gluthitze mit Rekordtemperaturen stellt auch für viele Haustiere eine gefährliche Herausforderung dar. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der gegenwärtigen Hitzeperiode.

Anders als Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Hunde und Katzen können zwar ein schattiges Plätzchen aufsuchen, Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen.

Für Hundehalter gilt, dass ausgedehnte Spaziergänge auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegt werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrrad fahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden.

Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.

Für alle Tiere sollte auf jeden Fall jederzeit frisches Wasser zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feinen Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollt jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier in ein feuchtes Handtuch eingewickelt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten, oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren, kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Schutz der Meeresschildkröten in Dalyan

ISTS_ 1 Dalyan042015(c)AGA_BirgitBraun (1)Ein langjähriges Projekt von AGA und dem Bund Deutscher Tierfreunde trägt endlich Früchte: Der Schutz der Meeresschildkröten am Strand der türkischen Stadt Dalyan. Mehr als 650 Meeresschildkrötenschützer und Wissenschaftler aus der ganzen Welt haben während des 35. International Sea Turtle Symposiums in Dalyan (Türkei) über den Schutz der Meeresschildkröten beraten, diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Für die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V. hat Geschäftsführerin Birgit Braun an dem Symposium teilgenommen. Der Bund Deutscher Tierfreunde hatte zusammen mit AGA ein Projekt zur Rettung der Meeresschildskröten in Dalyan durchgeführt.

Dalyan in der Südwesttürkei gehört zu den wichtigsten Nistplätzen der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta) im Mittelmeer. Mitte der 1980er Jahre konnte die AGA gemeinsam mit anderen türkischen und internationalen NGOs den Bau eines 600 Bettenhotels am Strand von Dalyan verhindern. Darauf folgte ein mehrjähriges Schutzprojekt, dass die AGA in Zusammenarbeit mit dem Bund deutscher Tierfreunde und der Universität von Pamukkale durchführen konnte. Zusammen mit freiwilligen Helfern wurden die Strände während der Nistsaison geschützt und Aufklärungsarbeit zum Schutz der Meeresschildkröten betrieben. Diese Arbeit hat bis heute Früchte getragen. Der Strand von Dalyan ist zwar immer noch ein beliebtes Touristenziel, aber direkt am Strand wurden keine Hotels gebaut und es gelten strenge Vorschriften für die Nutzung des Strandes durch Touristen.

Mittlerweile konnte die Universität von Pamukkale eine Meeresschildkröten-Rettungsstation (Dekamer) am Strand von Dalyan aufbauen. Geleitet wird diese von Prof. Dr. Yakup Kaska, der bereits mit der AGA und dem BdT zum Schutz der faszinierenden Meeresreptilien im Einsatz war. Im Rahmen des International Sea Turtle Symposiums konnten vier Meeresschildkröten, die in der Rettungsstation Dekamer nach einer Verletzung gesund gepflegt worden waren, wieder ausgewildert werden. Vertreter von Behörden, Touristen, Schulkinder und Journalisten verfolgten das Ereignis und waren fasziniert von den imposanten Schildkröten.

Elefanten-Attacke feuert Diskussion über Zirkustiere als Zwangsarbeiter an

unsere_tiere_rhaniWildtierhaltung im Zirkus ist Tierquälerei – Tierschützer und Tierschutzorganisationen wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. fordern auch in Deutschland ein Verbot. Nach der Elefanten-Attacke vom Wochenende ist die Diskussion über die Haltung von Wildtieren in einem Zirkus voll entbrannt. Die Elefantenkuh “Baby” hatte am Samstag nach seiner Flucht aus einem Zirkus in Buchen im Odenwald einen 65 Jahre alten Spaziergänger getötet. Unklar war zunächst, ob das Tier nicht richtig eingesperrt war oder womöglich herausgelassen wurde. Angaben zum Zustand des Geheges machte die Polizei nicht. Die Ermittler hatten nach dem Vorfall ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen. Der Zwischenfall hat die Diskussion um Wildtiere neu entfacht.

Auch die Bevölkerung stand bereits vor dem Zwischenfall hinter der Forderung der Tier-und Artenschützer: Etwa zwei Drittel der Deutschen finden es nicht gut, wenn Wildtiere wie Elefanten, Giraffen oder Tiger in Zirkusbetrieben gehalten werden. Lediglich 15 Prozent äußern keine Bedenken. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF-Magazins Frontal21. Und andere europäische Länder machen es vor. Die Niederlande haben beispielsweise ein Wildtierverbot bei Zirkusveranstaltungen beschlossen, das im September dieses Jahres in Kraft tritt. Mehrere europäische Länder haben in den letzten Jahren ebenfalls solche Verbote verhängt. Darunter Belgien, Österreich und Finnland. In Großbritannien dürfen Zirkusse vom 1. Dezember 2015 an keine Wildtiere mehr haben. In Europa haben 18 Länder bereits alle oder bestimmte Tierarten in Zirkusbetrieben verboten.

Wildtiere leiden unter der Haltung in engen Zirkusgehegen und -wagen, fragwürdigen Dressurmethoden, stressigen Auftritten und permanenten Transporten. Es kommt immer wieder zu Tierschutzverstößen bei fahrenden Zirkussen. Doch noch immer sind die gesetzlichen Regelungen zur Zirkustierhaltung in Deutschland nur unverbindlich und absolut unzureichend. Doch inzwischen bröckelt die ablehnende Haltung in der Regierungskoalition. Christina Jantz, tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, fordert ein Verbot: „Wir werden das auch in dieser Legislaturperiode wieder versuchen, anzugehen.“ Auch die Opposition befürwortet ein Verbot. Die CDU/CSU steht jedoch noch immer auf der Bremse. Obwohl auch Zirkusunternehmer ein Verbot begrüßen und sogar erfolgreich ohne Wildtiere auskommen. So etwa der Zirkus Roncalli. Für Bernhard Paul, Mitgründer und Zirkusdirektor des Circus Roncalli, sind Wildtier-Aufführungen im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. Viele deutsche Städte haben das Elend der Tiere hinter Kulissen der Zirkuswelt erkannt und angesichts der Blockadehaltung des zuständigen Ministeriums kommunale Verbote für Wildtiere im Zirkus erlassen. Städte wie Heidelberg, Worms, Potsdam, Speyer und viele andere vergeben keine öffentlichen Flächen mehr an Zirkusbetriebe, die mit bestimmten Wildtierarten anreisen.

In Deutschland gibt es mehr als 200 Wanderzirkusse, in denen Tiere zur Schau gestellt oder vorgeführt werden. Immer wieder auftretende Tierschutzprobleme betreffen die Tierhaltung (Unterbringung, Einzelhaltung, Bewegungs- und Beschäftigungsmangel), die Dressur und die Versorgung der Tiere (Ernährung, Pflege, tierärztliche Betreuung).

Wildtiere im Zirkus auch nur annähernd art- oder tiergerecht zu halten ist nicht möglich. Typische Zirkustiere wie Elefanten oder Raubkatzen haben in freier Natur sehr große Reviere und legen täglich viele Kilometer zurück. Diese großen und die Freiheit liebenden Tiere werden im Zirkus hinter Gitter und Elektrozäune gesperrt; in den Nächten oft angekettet, so dass ihnen jegliche Bewegungsfreiheit fehlt. Am Tag besteht ihre Abwechslung aus nicht artgerechten Bewegungsabläufen in der Manege, bei fragwürdigen Werbeeinsätzen und brutalen Dressuren. Ansonsten ein trostloses Dahinvegetieren. Das Argument der Zirkusbetreiber, Zirkus und Zoo würden eine wesentliche Rolle in der Arterhaltung von Wildtieren spielen, ist schlicht falsch. Für die Gefangennahme von wild lebenden Tieren wie Elefanten, Affen oder Nilpferden müssen die Mütter der Tiere ermordet werden. James Fisher, stellvertretender Direktor des Londoner Zoos, sagt, dass für einen gefangenen Orang-Utan vier weitere ums Leben kommen. Auch die Sterberate beim Transport ist sehr hoch.  Seit Beginn des 20. Jahrhunderts decken die Zoos einen Teil ihres Bedarfs an exotischen Tieren mittels deren Zucht in Gefangenschaft ab. Dadurch wird die Illusion erzeugt, dass solche Unternehmen Wohltätigkeitsarbeit für Tiere leisten. Dies ist auch das Hauptargument von Zirkusunternehmen, um ihr Geschäft mit Tieren zu rechtfertigen. Tatsache ist jedoch, dass Zirkusse in der Arterhaltung keine Rolle spielen.

Die meisten Wildtiere sind auf sehr viel Raum angewiesen; sie müssen laufen, springen oder klettern, schwimmen oder fliegen. Diese Bedürfnisse können in einem Zirkus kaum erfüllt werden, da dazu ganz einfach der Raum fehlt. Man muss kein Experte sein, um zu realisieren, dass es einem Zirkus nicht möglich ist, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Es ist klar, dass in keiner Tabelle abzulesen ist, wie viel Raum welche Tierart tatsächlich benötigt, doch ist offensichtlich, dass die Käfighaltung in Zirkussen einem Wildtier nicht gerecht werden kann. Jeder Zirkus reist. Ein paar Monate verbringen die Tiere aber im „langweiligen“ Winterquartier – im Frühjahr, Sommer, Herbst wird dann von Stadt zu Stadt gezogen. Der Aufenthalt dauert meist nur ein paar Tage. Dadurch, dass die transportiert werden, müssen sie über lange Strecken in kleinstmöglichen Käfigen eingepfercht werden.

Auch die sogenannte „sanfte Dressur“, der sich besonders die namhaften Unternehmen der Branche rühmen, ist nur ein Märchen und niemals tiergerecht. Es ist nicht möglich einen Elefanten durch freundliches Zureden allein dazu zu bewegen, sich mit seinem ganzen Gewicht einbeinig auf einem Schemel zu erheben oder einen Kopfstand zu machen. Deutsche Gerichte untersagen solche „Dressuren“ deshalb immer häufiger als Tierquälerei. Angst vor dem Peitschenknall und der bevorstehenden Strafe durch den Dompteur sind wohl eher die Auslöser für diese „Kunststücke“. Es ist kaum möglich, die Peitsche als Mittel zum gewaltfreien Umgang und „sanfter Dressur“ mit Tieren zu bezeichnen. Dressur ist immer mit Gewaltausübung verbunden.

Gegenwärtig haben es in Deutschland nur die Verbraucher hat in der Hand, das Tierleid zu beenden. Sie müssen für sich selbst entscheiden, ob Ihnen Ihr persönliches Vergnügen an einer Zirkusvorstellung so wichtig ist, dass Sie dafür das grauenhafte Leid dieser Tiere in Kauf nehmen. Zirkus kommt auch ohne Tiere aus. Es gibt tolle und sehenswerte Artistik- und Clownnummern ohne Tiere. Große und erfolgreiche Zirkusbetriebe kommen seit Jahren ohne Tiernummern aus und haben trotzdem oder sogar deshalb regelmäßig ausverkaufte Vorstellungen. „Manege frei – aber ohne Tiere“ – lautet deshalb das Motto.

Quelle: www.bund-deutscher-tierfreunde.de

Bund Deutscher Tierfreunde: Augen auf beim Welpenkauf

Der Tag des Hundes am kommenden Sonntag (7.Juni) soll die besondere soziale Bedeutung des Hundes für uns Menschen unterstreichen. Rund fünf Millionen Hunde leben nach Schätzungen in deutschen Haushalten und sie sind zumeist ein wichtiges und geliebtes Familienmitglied. Doch es gibt auch Hunde, die im Schatten leben: Ausgesetzte oder im Tierheim abgegebene Hunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort macht aus diesem Anlass auf diese armen Vierbeiner aufmerksam. Wer einen vierbeinigen Freund sucht, sollte sich in einem Tierheim – beispielsweise in der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort – umsehen. In den Tierherbergen in ganz Deutschland warten tausende freundliche und herzliche Tiere.

ShilaDer Tag des Hundes wurde 2010 durch den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ins Leben gerufen. Die etwa 5 Millionen in Deutschland lebenden Hunde zählen neben der Hauskatze zu den beliebtesten Heimtieren. Verwilderte Haushunde (sogenannte Straßenhunde oder streunende Hunde) sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz heute kaum noch zu finden. Aber die Tierheime sind voll von abgegebenen Tieren. Deshalb sollte auch die Anschaffung eines Hundes genau überlegt werden.

Gerade im Hundehandel treiben viele unseriöse Hundehändler ihr Unwesen. Das Geschäft der profitgierigen Massentierzüchter zumeist aus Osteuropa blüht. Inzwischen rollen täglich Transporte mit oft kranken Hundewelpen durch ganz Europa. Der Bund Deutscher Tierfreunde betont, dass nur die Konsumenten diese unseriösen Abzocker stoppen können – in dem sie den Kauf verweigern.

Die unseriösen Hundehändler bieten ihre „Ware“ zumeist im Internet, Zeitungsanzeigen oder rund um Märkte an. Viele Transporte gehen inzwischen nach Südeuropa, wo die Tiere in Geschäften oder auf Märkten verkauft werden. Gerade Touristen auch aus Deutschland finden dort ihren vermeintlichen „Traumhund“. Nicht selten sind die Tiere krank oder verhaltensgestört. Zudem gehören gefälschte Papiere und sogar frei erfundene Stammbäume zum Geschäftsmodell der Abzocker. Die meisten der Welpen stammen aus Massenzüchtungen in Osteuropa, oft Ungarn, Polen und die Slowakei.

Der Bund Deutscher Tierfreunde unterstrich, dass nur die Käufer die Abzockerei und das damit verbundene Tierelend verhindern können. Wenn die Hundemafia merkt, dass sie ihre „Ware“ nicht mehr verkaufen kann dann besteht die Hoffnung, dass kein neues Tierelend herangezüchtet wird, so der Bund Deutscher Tierfreunde.