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Darf ich eine Autoscheibe einschlagen, um einen Hund vor dem Hitzetod zu retten?

Mit Beginn der heißen Tage häufen sich die Berichte über Hunde, die im Auto einen qualvollen Tod durch Hitzschlag erleiden. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen appellierte an alle Tierhalter, ihre Hunde auch im gegenwärtigen Achterbahnsommer mit schnellem Wechsel von Sonne und Wolken nicht „nur kurz“ im Auto zurückzulassen. Schon innerhalb von 30 Minuten kann die Temperatur in einem Wagen auf über 50 Grad steigen. Eine Todesfalle für jeden Vierbeiner.
Hunde Hitze 2016Auch wer den Wagen im Schatten abstellt und das Schiebedach oder ein Fenster einen Spalt offen lässt, gefährdet seinen Hund, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Schatten kann schnell „wandern“ und dann steht der Wagen plötzlich in der prallen Sonne. Da Hunde nicht schwitzen können und sich nur Kühlung durch starkes Hecheln verschaffen können, steigt deren Körpertemperatur bei hohen Außentemperaturen sehr schnell an. Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt etwa zwischen 37,5 Grad und 39,0 Grad, bereits ab 40 Grad kann es bei Hund schon zu Kreislaufbeschwerden kommen und eine Körpertemperatur ab 43 Grad kann für den Hund lebensbedrohlich sein, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Passanten, die einen bei Hitze in einem Auto eingesperrten Hund beobachten, sollten sofort die Polizei oder die Feuerwehr rufen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Schnell sollten Zeugen und nach dem Halter gesucht werden. Oft hilft aber nur ein beherztes Eingreifen, wenn der Halter nicht auffindbar ist. Dabei stellt sich die Frage: Darf ich die Scheibe einschlagen, um einen Hund zu retten? Nach Angaben von Juristen ist das nur erlaubt, wenn ein sogenannter „entschuldigender Notstand“ vorliegt. Das ist der Fall, „wenn es dem Hund erkennbar so schlecht geht, dass das Warten auf den Besitzer oder die Polizei eine unmittelbare Gefahr für das Leben des Hundes bedeuten könnte.“ Eindeutige Anzeichen für einen Hitzschlag beim Hund sind laut Bundestierärztekammer: Apathie, starkes Hecheln, Erbrechen, Durchfall, Taumeln oder Krämpfe. Wer eingreift, sollte den Schaden am Fahrzeug so gering wie möglich halten. Es empfiehlt sich in jedem Fall die Situation durch Fotos oder Videos zu dokumentieren.

Als Soforthilfemaßnahme bei einem kollabierten Hund raten einige Tierretter den Hund mit Alkohol einzureiben, der durch die Verdunstung für rasche Abkühlung sorgt. Und natürlich hilft auch Wasser, um den Kreislauf zu stabilisieren. Zudem sollte das Tier auf jeden Fall zu einem Tierarzt gebracht werden.
Der Appell der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde: Lassen Sie Ihre Tiere auch nicht für kurze Zeit im Wagen, selbst wenn er auf einem schattigen Platz steht oder der Himmel bewölkt ist. Sie können nicht abschätzen, wie plötzlich sich die Wettersituation ändert. Auch kann immer etwas dazwischen kommen und Ihre Besorgungen dauern länger. Besonders ein dunkles Auto heizt sich sehr schnell auf und dies kann einen grausamen qualvollen Tod für Ihren vierbeinigen Liebling bedeuten. Schon seit Beginn des Frühsommers sind in Deutschland mehrere Hunde in Autos grausam verendet. Besonders makaber: Direkt neben einer Tiermesse in Nürnberg starben zwei Hunde wegen Hitze im Auto.
Übrigens: Wer sein Tier eingesperrt der Hitze überlässt, kann nach §17 Tierschutzgesetz zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden. Es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bei Autofahrten mit Haustieren besteht Sicherungspflicht

Hund Autofahren gespiegeltHochsaison für Urlaubsreisen mit dem Auto und viele Familien nehmen ihre Haustiere mit auf die Reise. Viele Autofahrer wissen jedoch nicht, dass sie ihr Haustier im Auto sichern müssen, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Es drohen sogar Bußgelder und im schlimmsten Fall bei einem Unfall Ärger mit oder der Verlust der Versicherung.
Eine Gurtpflicht für Hunde (wie etwa in Italien oder Spanien) besteht zurzeit noch nicht überall. Hundehalter sind aber durch die Straßenverkehrsordnung beispielsweise in Deutschland und den meisten anderen europäischen Staaten verpflichtet, ihre Tiere im Auto zu sichern. Für den Gesetzgeber sind nämlich Hunde und andere Tiere „Ladung“. Wer diese Vorschrift missachtet, muss mit einem Bußgeld rechnen und kann sogar mit Punkten in Flensburg bestraft werden.
Selbst ein kleiner Hund von zehn Kilogramm, der ungesichert im Innenraum sitzt, kann bei einem Auffahrunfall zum riskanten Geschoss werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Crash-Tests zeigen eindeutig, dass sie eine Wucht entwickeln können, die die Windschutzscheibe zertrümmert. Mensch und Tier werden dabei schwer verletzt. Sitzt ein größerer und schwerer Hund ungesichert auf der Rückbank, kann dieser bei einer Vollbremsung den Sitz so stark nach vorne drücken, dass der Mensch auf diesem Sitz eingequetscht wird, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Handelt es sich beispielsweise um einen Labrador mit mehr als 30 kg, trifft das Tier mit dem Gewicht eines Elefanten auf den Menschen. Selbst wenn man nur leicht bremsen muss, kann sich ein Hund ohne Gurt oder Sicherung verletzen.
Es liegt also im Interesse von Mensch und Tier den Vierbeiner sicher unterzubringen. Er sollte auf keinen Fall auf dem Schoß des Fahrers oder vor dem Beifahrersitz ungesichert transportiert werden. Auch eine ungesicherte Reise auf dem Rücksitz ist zu gefährlich. Für Katzen – die nicht gerne reisen – gilt, dass sie am besten in einem Transportkäfig untergebracht werden. Der sollte aber nicht frei stehen, sondern so transportiert werden, dass er auch bei Bremsmanövern an seinem Platz bleibt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Für den sicheren Transport von Hunden gibt es grundsätzlich drei Schutzmöglichkeiten: die Hundebox, den Sicherheitsgurt und das Hundegitter. Welches die beste Lösung ist, hängt von Automodell, Geldbeutel und persönlichen Vorlieben ab. Für kleine Hunde sind zudem Autositze im Handel. Diese dienen aber nur dazu, den Hund im Auto gut unterzubringen und haben keine Sicherungsfunktion, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Manche Zeckenmittel sind für Katzen lebensbedrohlich

IMG_3771Der milde Winter, feuchter Frühling und in den nächsten Tagen warme Temperaturen: Idealbedingungen für das „gefährlichste Tier der Welt“ – die Zecke. Damit steigt auch die Gefahr durch Zecken – nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, haben die kleinen Sauger inzwischen auch den Norden und die Städte erobert. Die blutsaugenden Parasiten übertragen bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger.
Für Menschen ist besonders die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die von Zecken übertragen wird, gefährlich. Hunden drohen ebenfalls zahlreiche Erkrankungen nach einem Zeckenbiss: Borreliose, FSME, Ehrlichiose, Babesiose und Anaplasmose. Halter sollten ihre Tiere deshalb nach jedem Spaziergang nach den Parasiten absuchen und sie schnell entfernen. Bei plötzlich auftretenden Erkrankungen sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch gibt es vorbeugende Mittel für Hunde.
Katzen freiManche für Hunde geeignete Medikamente sind jedoch für Katzen lebensbedrohlich. Zudem sind Katzen zwar vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Übertragungsgefahr für Menschen und besonders Kinder dar. Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.
Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Etwa 30 Prozent der Zecken sollen nach Schätzungen mit Borreliose infiziert sein. Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht, teilt der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenstiche krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Auch sollte die Haut auf Zecken abgesucht werden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Schnappschuss für den Nashornschutz

Die Wilderei von Nashörnern hat im Jahr 2015 einen traurigen Höhepunkt erreicht. Die Wilderer haben es dabei auf das Horn der Tiere abgesehen, das meist auf asiatischen Märkten zu Höchstpreisen verkauft wird. Auch in Namibia hat die Wilderei dieser charismatischen Dickhäuter spürbar zugenommen. 80 Nashörner sind dort im vergangenen Jahr Opfer von Wilderern geworden. Im Vorjahr lag die Zahl bei 25.
CAus diesem Grund hat die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V., unterstützt vom Bund deutscher Tierfreunde (BdT), ihre Anstrengungen zum Schutz der Nashörner in Namibia verstärkt. Das Land im südlichen Afrika beherbergt mit noch etwa 600 Tieren eine der größten verbliebenen Populationen an frei lebenden Spitzmaulnashörnern.
Um eine kleine Herde dieser bedrohten Nashörner besser schützen zu können, kommen nun Kamerafallen zum Einsatz. Dank der Spezialkameras, die versteckt aufgestellt und durch einen Bewegungsmelder ausgelöst werden, kann das Verbreitungsgebiet der Dickhäuter besser überwacht werden. Auch in der Dunkelheit liefern die Kameras gute Bilder und das ganz ohne sichtbaren Blitz.
So gelingen auch Aufnahmen von Wilderern, die das Gebiet auskundschaften, ohne dass diese es Mmerken und dann die Kamera zerstören könnten. Solche Bilder konnten auch bereits an die zuständigen Behörden übergeben werden. Der Bund deutscher Tierfreunde (BdT) hat zwölf Kamerafallen mit entsprechendem Zubehör finanziert und damit einen wertvollen Beitrag geleistet, um diese Nashornherde besser vor Wilderern schützen zu können. Davon profitieren auch viele weitere Tier- und Pflanzenarten, denn Nashörner haben in ihrem Lebensraum eine wichtige Funktion.
So sind die weiten Ebenen im Norden Namibias eigentlich offene Savannenlandschaften, mit ausgedehnten Grasflächen. Durch die Überweidung in der Nutzviehhaltung kommt es aber immer stärker zur Verbuschung und einem Zuwachsen der einst offenen Grasflächen. Da Nashörner, im Gegensatz zu grasfressenden Nutztieren wie Rindern, auch Büsche verbeißen, wirken sie durch ihre Nahrungsaufnahme der Verbuschung der Landschaft auf natürliche Weise entgegen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Unwetter fegt über den BDT-Gnadenhof in Weeze

Weeze Land unter PferdDas schwere Unwetter am Niederrhein am Montagmorgen hat auch vor dem Gnadenhof in Weeze keinen Halt gemacht. Das Wasser stand Knöchelhoch auf dem Gelände und die Tiere mussten teilweise in Sicherheit gebracht werden. Allen Tieren geht es gut, berichtete der Bund Deutscher Tierfreunde als Träger des Gnadenhofes. Die Katzen mussten kurzzeitig evakuiert werden und die Pferde wurden durch die Wassermassen fast in den Offenstall gespült.
Schwerer beschädigt wurde das Strohlager des Gnadenhofes. Die Regenrinnen und das Dach kapitulierten vor den Wassermassen. Leider wurde dadurch das Stroh sehr nass. Ob es zu retten ist, stand noch nicht fest, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Die Katzenstube wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Zeitweise glich das Katzenzimmer einer Tropfsteinhöhle. Alle Katzen – bekanntlich keine Wasserratten – konnten in Sicherheit gebracht werden.
Einige Tiere hatten jedoch Spaß: Die Gänse und Enten hatten richtig Freude an den Wassermassen. Sie konnten selbst im Innenhof schwimmen. Keine Schäden gab es an der angeschlossenen BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort.
Wer das BDT-Team auf dem Gnadenhof bei der Instandsetzung unterstützen will, kann dies mit einer Spende gerne tun: Spendenkonto: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 .

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Die ersten beschlagnahmten Malteser im neuen Zuhause

hundehütte vieleDie ersten Vermittlungen der beschlagnahmten Malteser und Co sind abgeschlossen. Zudem haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet. Alle Tierfreunde, die ausgefüllte Fragebögen eingereicht hatten, wurden benachrichtigt und die zukünftigen Frauchen und Herrchen werden telefonisch informiert, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit.
Schon nach den ersten Tagen konnten die ersten vier Hunde in ein neues Zuhause umziehen. Weitere 15 Hunde – vor allem Malteser und Yorkies – haben ernsthafte Interessenten. Rund 80 weitere Interessenten haben sich gemeldet, ob es tatsächlich zu einer Vermittlung kommt, war aber noch offen. Es bestehe also durchaus noch Chancen, einen Hund aus der Rasselbande zu erhalten.
Dazu muss nur der Fragebogen ausgefüllt werden, damit geklärt werden kann, welche Menschen für welche Hunde geeignet sind. Ansonsten bleibt der Vermittlungsablauf danach wie bei der Vergabe üblich, mehrmals vorbei kommen und spazieren gehen, kennen lernen und so weiter, im Anschluss einen Probetag, um zu sehen, wie es Zuhause klappt und danach – wenn alles geklappt hat – Vertrag und Übernahme. Einer glücklichen Mensch-Tier-Beziehung steht dann nichts mehr im Wege.
Ein Fragebogen zur „Übernahme eines Hundes“ wurde online gestellt (www.tierherberge-kamp-lintfort.de), der bitte von jedem Interessenten im Vorfeld ausgefüllt werden sollte. Natürlich kann er auch in der Tierherberge in Kamp-Lintfort geholt werden. Es wird keine Ruck-Zuck-Vermittlung, sondern nach Bearbeitung der Fragebögen einen normalen Vermittlungsablauf (mind. über mehrere Tage ab Mitte April) geben. Kurz gefasst : Kommen, aussuchen, mitnehmen gibt es nicht. Tierheime sind keine Tierhändler – deshalb wird bei der Vermittlung sehr genau geprüft und viel Rücksicht auf die Tiere genommen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Darüber hinaus müssen alle kastrationsfähigen Hunde vor der Vermittlung kastriert werden. Die Kastrationen der 103 Hunde haben bereits begonnen.
2016-03-12_00.07.16Die Kosten für die Unterbringung, Behandlung und Versorgung der Hunde sind enorm. Der Kreis hatte sie mit 12,50 pro Tag und Hund ermittelt. Eine Belastung für die Tierheime. Deshalb sind Spenden noch immer hoch willkommen. Spendenkonto: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hatte in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus der Beschlagnahme von 270 Tieren in Schermbeck aufgenommen. Die Tiere waren in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand. Es handelt sich bei der Mehrzahl der Tiere um Malteser und andere kleine Rassen. Inzwischen wurden sie versorgt, tierärztlich behandelt und aufgepäppelt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Viele Hunde können zum ersten Mal auf einer Wiese toben

Hunde im FreienDie Beschlagnahme der 270 Hunde im Kreis Wesel hat eine Welle der Anteilnahme ausgelöst. Besonders beeindruckt zeigte sich die Leiterin der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort, Beate Mühlenberg, von den zahlreichen Anfragen nach Übernahme der Tiere durch Tierfreunde. „Wir sind absolut überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Menschen“, sagte sie. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus der Beschlagnahme aufgenommen. Eine Vermittlung der Tiere muss jedoch noch warten, denn die Freigabe kann nur durch die Behörden erfolgen.
nachherNoch immer werden einige der Hunde – zumeist Malteser – tierärztlich betreut. Alle wurden inzwischen geschoren und veterinärmedizinisch erst versorgt. Die Tiere waren in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand – besonders die älteren Hunde, die offenbar als Zuchtmaschinen missbraucht wurden. Bei vielen Hunden waren die Augen vereitert, die Krallen eingewachsen, Zähne oder Kiefer vereitert und fast alle Tiere mussten zunächst gewaschen und geschoren werden.
Jetzt werden die Hunde – einige erst einige Wochen alt, andere älter – erst aufgepäppelt und versorgt. „Viele hatten offenbar noch nie Auslauf. Sie sehen hier zum ersten Mal eine Wiese und toben. Auch müssen sie sich erst daran gewöhnen, dass es Menschen gut mit ihnen meinen“, so die Tierheimleiterin. Jetzt sollen die Tiere sich erholen und zur Ruhe kommen.
Wann die Hunde zur Vermittlung frei gegeben werden, stand noch nicht fest. Dies können nur die Behörden entscheiden. Der Bund Deutscher Tierfreunde wird auf seiner Homepage, über die Medien und die sozialen Netzwerke informieren, sobald es so weit ist. „Wir sind aber sicher, dass alle Tiere ein neues, schönes Zuhause finden werden“, so Beate Mühlenberg. Das BDT-Tierheim war wegen der notwendigen Versorgung der vielen Tiere vorübergehend geschlossen und konnte jetzt wieder geöffnet werden.
Die Belastung des Pflegepersonals durch die große Menge der Tiere ist enorm. Zudem fehlen immer noch viele Hilfsmittel – beispielsweise kleine Geschirre (xxs) für die Mini-Hunde. Oder auch ein (gebrauchter) Wäschetrockner, Waschmittel etc – denn 100 kleine Hunde verursachen viel Schmutz. Sachspenden sind jederzeit willkommen. Auch wurde ein Spendenkonto eingerichtet: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 .
Insgesamt wurden in der Aktion Ende der vergangenen Woche 274 Tiere vom Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel mit Hilfe der Tierschützer beschlagnahmt und auf die Tierheime verteilt. Die Tiere wurden im Rahmen einer richterlich angeordneten Durchsuchung sicher gestellt. Der Kreis hatte die Durchsuchung beantragt. Anlass waren glaubwürdige Hinweise darauf, dass in der Tierhaltung wesentlich mehr Hunde als vom Kreis erlaubt unter sehr schlechten Verhältnissen und versteckt vor Kontrollen gehalten würden.
Eine Rückkehr von Hunden in die Tierhaltung der Züchtung schließt der Kreis Wesel aus. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass nach Abschluss der amtstierärztlichen Gutachten unter anderem Verfahren zum Verbot jeglicher Hundehaltung und -betreuung eingeleitet werden und die Staatsanwaltschaft wegen der Verstöße gegen das Tierschutzrecht eingeschaltet wird.
Der Kreis Wesel bedankte sich ausdrücklich für die große Hilfsbereitschaft der Tierheime und das selbstlose Engagement ihrer Helferinnen und Helfer.

Die Liste der benötigte Dinge:

– Waschpulver
– Allzweckreiniger / Putzmittel
– Badehandtücher
– kuschelige Wolldecken
– Kuschelkörbchen oder Höhlen
– kleine Hundehütten ( gerne wetterfest oder aus Kunststoff)
– Naturkautschukspielzeug
– (gebrauchte) Trockner
– Geschirre und Leinen in xxs
– ab nächster Woche ( Datum/Tag wird noch bekannt gegeben) eure Zeit für das Liebhaben, Kuscheln, Betüddeln, Bürsten, erste Gassiversuche und und und …

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Haustiere brauchen auch im Winter Schutz vor Parasiten

DSC00609 - Kopie - KopieAuch während der kalten Jahreszeit ist für Hunde und freilaufende Katzen ein Schutz vor Flöhen und Zecken notwendig. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, dass Flöhe das ganze Jahr über aktiv sind und Zecken aktiv werden, sobald es mehr als etwa fünf Grad warm ist. Gerade in milden Wintern wie dem diesjährigen sollten deshalb Floh- und Zeckenschutzmittel durchgehend eingesetzt werden.
Viele Parasiten können lebensgefährliche Erkrankungen übertragen und einige davon lassen sich nicht wirklich behandeln. Deshalb sollte auf den Schutz nicht verzichtet werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass manche für Hunde geeignete vorbeugende Mittel für Katzen lebensbedrohlich sein können. Zudem sind Katzen zwar vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Ansteckungsgefahr für Menschen und besonders Kinder dar.
Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.
In Europa ist die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurde gerade zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Die Borreliose oder Lyme-Krankheit ist eine weitere Infektionskrankheit, die bei Menschen, Säugetieren und Vögeln auftreten kann.
Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach bereits mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht, teilt der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenbisse krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Auch sollte die Haut auf Zecken abgesucht werden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Wenn ein Kampfhund zur Schmusekatze wird

Der Tierschutzverein  Association CYD Santa María in Südspanien feierte jetzt sein zehnjähriges Bestehen. Der Verein ist schon seit mehreren Jahren Partner des Bundes Deutscher Tierfreunde und kümmert sich aufopferungsvoll um die Tiere, besonders Pferde. Gerade sie werden und wurden oft als reine „Nutztiere“ angesehen und misshandelt.
Spanien PferdGerettet wurden erst vor wenigen Wochen mehrere Ponys. Sie waren in einem schrecklichen Zustand und fristeten ihr Leben neben den Bahngleisen. Auch Dulcinea kam mit schweren Verhaltensstörungen auf den Gnadenhof in der Nähe von Malaga. Inzwischen ist sie so friedlich, dass auch Kinder und Jugendliche mit ihr umgehen können. Promesa ist ein Beispiel für den grausamen Zustand, in dem Tiere auf den Gnadenhof ankommen. Sie wird mit viel Liebe und Zuwendung gesund gepflegt.
Spanien Hund und PflegerinPepito – ein Dobermann – dagegen sollte als Kampfhund für Hundekämpfe ausgebildet werden. Glücklicherweise kam er auf den Hof. Er ist schwer krank, aber wird gepflegt und umsorgt. Er ist der sanfteste Hund der Welt – keine Spur von Kampfhund.

Quelle: Mitgliedermagazin Bund Deutscher Tierfreunde

www.bund-deutscher-tierfreunde.de

Hunde sind keine Narren

Jetzt ist sie da: die fünfte Jahreszeit. Viele Menschen freuen sich über die närrischen Tage, für viele Hunde bedeuten sie aber einfach nur Stress. Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet alle Hundehalter: Mach deinen Hund nicht zum Narren. Zu Beginn der närrischen Tage rief der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen alle Tierfreunde auf, ihre Vierbeiner bei Karnevals- und Faschingsumzügen Zuhause zu lassen. Doch auch beim normalen Gassigehen sollten Hundehalter etwas vorsichtiger sein. Viele Hunde mögen keine alkoholisierten Zweibeiner. Sie reagieren ängstlich und manchmal auch aggressiv.

Die vielen Menschen, der Lärm und Scherben auf den Straßen können für die Vierbeiner bei Faschingsveranstaltungen gefährlich sein und bedeuten zumindest Stress. Beim gegenwärtigen Schmuddelwetter sollten Hunde im Freien zudem immer in Bewegung sein. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. rät Hundehaltern außerdem dazu, auf Kostüme für den Hund zu verzichten – kostümiert oder unkostümiert, sind Hunde keine „Jecken“.

Das Internet und einschlägige Geschäfte sind voll von Faschingskostümen für Vierbeiner. Hundemode ist jedoch umstritten. Hunde, die im Vorfeld fachgerecht an das Tragen von Kleidung gewöhnt wurden – etwa weil es ihnen sonst im Winter zu kalt wäre – haben meist auch gegen skurrile Outfits nichts einzuwenden – denn sie können sich nicht sehen. Sie dürfen jedoch keineswegs den Hund in seiner natürlichen Bewegungsfreiheit einschränken, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde.

Bei Faschingsveranstaltungen oder Umzügen haben Hunde jedoch – kostümiert oder nicht – Nichts verloren, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde. Die große Menschenmenge bedeutet viel Stress für das Tier und außerdem besteht eine hohe Verletzungsgefahr. Die Tiere können sich leicht an herumliegenden Scherben verletzen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem empfinden die meisten Hunde alkoholisierte Menschen als eher unangenehm und im Fasching ist nun mal Alkohol allgegenwärtig. Die laute Musik ist für Hunde zudem eine Belastung und die umherfliegenden Leckereien auf Faschings-Umzügen sind für Hundemäuler und sensible Hundemägen nicht sehr empfehlenswert.

IMG_3771Zudem besteht das Risiko, dass ein verschrecktes Tier sich losreißt und wegläuft. In einer großen Menschenmenge ist es kaum wieder zu finden. Wer sein Tier liebt, sollte es in den närrischen Tagen auf ruhigen Straßen, Plätzen und Gegenden Gassiführen, so die Bitte der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Am Aschermittwoch ist ohnehin wieder alles vorbei und bei einem ausgedehnten Spaziergang mit Hund lässt sich der Kopf bestens „durchlüften“.