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Elefanten-Attacke feuert Diskussion über Zirkustiere als Zwangsarbeiter an

unsere_tiere_rhaniWildtierhaltung im Zirkus ist Tierquälerei – Tierschützer und Tierschutzorganisationen wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. fordern auch in Deutschland ein Verbot. Nach der Elefanten-Attacke vom Wochenende ist die Diskussion über die Haltung von Wildtieren in einem Zirkus voll entbrannt. Die Elefantenkuh “Baby” hatte am Samstag nach seiner Flucht aus einem Zirkus in Buchen im Odenwald einen 65 Jahre alten Spaziergänger getötet. Unklar war zunächst, ob das Tier nicht richtig eingesperrt war oder womöglich herausgelassen wurde. Angaben zum Zustand des Geheges machte die Polizei nicht. Die Ermittler hatten nach dem Vorfall ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen. Der Zwischenfall hat die Diskussion um Wildtiere neu entfacht.

Auch die Bevölkerung stand bereits vor dem Zwischenfall hinter der Forderung der Tier-und Artenschützer: Etwa zwei Drittel der Deutschen finden es nicht gut, wenn Wildtiere wie Elefanten, Giraffen oder Tiger in Zirkusbetrieben gehalten werden. Lediglich 15 Prozent äußern keine Bedenken. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF-Magazins Frontal21. Und andere europäische Länder machen es vor. Die Niederlande haben beispielsweise ein Wildtierverbot bei Zirkusveranstaltungen beschlossen, das im September dieses Jahres in Kraft tritt. Mehrere europäische Länder haben in den letzten Jahren ebenfalls solche Verbote verhängt. Darunter Belgien, Österreich und Finnland. In Großbritannien dürfen Zirkusse vom 1. Dezember 2015 an keine Wildtiere mehr haben. In Europa haben 18 Länder bereits alle oder bestimmte Tierarten in Zirkusbetrieben verboten.

Wildtiere leiden unter der Haltung in engen Zirkusgehegen und -wagen, fragwürdigen Dressurmethoden, stressigen Auftritten und permanenten Transporten. Es kommt immer wieder zu Tierschutzverstößen bei fahrenden Zirkussen. Doch noch immer sind die gesetzlichen Regelungen zur Zirkustierhaltung in Deutschland nur unverbindlich und absolut unzureichend. Doch inzwischen bröckelt die ablehnende Haltung in der Regierungskoalition. Christina Jantz, tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, fordert ein Verbot: „Wir werden das auch in dieser Legislaturperiode wieder versuchen, anzugehen.“ Auch die Opposition befürwortet ein Verbot. Die CDU/CSU steht jedoch noch immer auf der Bremse. Obwohl auch Zirkusunternehmer ein Verbot begrüßen und sogar erfolgreich ohne Wildtiere auskommen. So etwa der Zirkus Roncalli. Für Bernhard Paul, Mitgründer und Zirkusdirektor des Circus Roncalli, sind Wildtier-Aufführungen im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. Viele deutsche Städte haben das Elend der Tiere hinter Kulissen der Zirkuswelt erkannt und angesichts der Blockadehaltung des zuständigen Ministeriums kommunale Verbote für Wildtiere im Zirkus erlassen. Städte wie Heidelberg, Worms, Potsdam, Speyer und viele andere vergeben keine öffentlichen Flächen mehr an Zirkusbetriebe, die mit bestimmten Wildtierarten anreisen.

In Deutschland gibt es mehr als 200 Wanderzirkusse, in denen Tiere zur Schau gestellt oder vorgeführt werden. Immer wieder auftretende Tierschutzprobleme betreffen die Tierhaltung (Unterbringung, Einzelhaltung, Bewegungs- und Beschäftigungsmangel), die Dressur und die Versorgung der Tiere (Ernährung, Pflege, tierärztliche Betreuung).

Wildtiere im Zirkus auch nur annähernd art- oder tiergerecht zu halten ist nicht möglich. Typische Zirkustiere wie Elefanten oder Raubkatzen haben in freier Natur sehr große Reviere und legen täglich viele Kilometer zurück. Diese großen und die Freiheit liebenden Tiere werden im Zirkus hinter Gitter und Elektrozäune gesperrt; in den Nächten oft angekettet, so dass ihnen jegliche Bewegungsfreiheit fehlt. Am Tag besteht ihre Abwechslung aus nicht artgerechten Bewegungsabläufen in der Manege, bei fragwürdigen Werbeeinsätzen und brutalen Dressuren. Ansonsten ein trostloses Dahinvegetieren. Das Argument der Zirkusbetreiber, Zirkus und Zoo würden eine wesentliche Rolle in der Arterhaltung von Wildtieren spielen, ist schlicht falsch. Für die Gefangennahme von wild lebenden Tieren wie Elefanten, Affen oder Nilpferden müssen die Mütter der Tiere ermordet werden. James Fisher, stellvertretender Direktor des Londoner Zoos, sagt, dass für einen gefangenen Orang-Utan vier weitere ums Leben kommen. Auch die Sterberate beim Transport ist sehr hoch.  Seit Beginn des 20. Jahrhunderts decken die Zoos einen Teil ihres Bedarfs an exotischen Tieren mittels deren Zucht in Gefangenschaft ab. Dadurch wird die Illusion erzeugt, dass solche Unternehmen Wohltätigkeitsarbeit für Tiere leisten. Dies ist auch das Hauptargument von Zirkusunternehmen, um ihr Geschäft mit Tieren zu rechtfertigen. Tatsache ist jedoch, dass Zirkusse in der Arterhaltung keine Rolle spielen.

Die meisten Wildtiere sind auf sehr viel Raum angewiesen; sie müssen laufen, springen oder klettern, schwimmen oder fliegen. Diese Bedürfnisse können in einem Zirkus kaum erfüllt werden, da dazu ganz einfach der Raum fehlt. Man muss kein Experte sein, um zu realisieren, dass es einem Zirkus nicht möglich ist, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Es ist klar, dass in keiner Tabelle abzulesen ist, wie viel Raum welche Tierart tatsächlich benötigt, doch ist offensichtlich, dass die Käfighaltung in Zirkussen einem Wildtier nicht gerecht werden kann. Jeder Zirkus reist. Ein paar Monate verbringen die Tiere aber im „langweiligen“ Winterquartier – im Frühjahr, Sommer, Herbst wird dann von Stadt zu Stadt gezogen. Der Aufenthalt dauert meist nur ein paar Tage. Dadurch, dass die transportiert werden, müssen sie über lange Strecken in kleinstmöglichen Käfigen eingepfercht werden.

Auch die sogenannte „sanfte Dressur“, der sich besonders die namhaften Unternehmen der Branche rühmen, ist nur ein Märchen und niemals tiergerecht. Es ist nicht möglich einen Elefanten durch freundliches Zureden allein dazu zu bewegen, sich mit seinem ganzen Gewicht einbeinig auf einem Schemel zu erheben oder einen Kopfstand zu machen. Deutsche Gerichte untersagen solche „Dressuren“ deshalb immer häufiger als Tierquälerei. Angst vor dem Peitschenknall und der bevorstehenden Strafe durch den Dompteur sind wohl eher die Auslöser für diese „Kunststücke“. Es ist kaum möglich, die Peitsche als Mittel zum gewaltfreien Umgang und „sanfter Dressur“ mit Tieren zu bezeichnen. Dressur ist immer mit Gewaltausübung verbunden.

Gegenwärtig haben es in Deutschland nur die Verbraucher hat in der Hand, das Tierleid zu beenden. Sie müssen für sich selbst entscheiden, ob Ihnen Ihr persönliches Vergnügen an einer Zirkusvorstellung so wichtig ist, dass Sie dafür das grauenhafte Leid dieser Tiere in Kauf nehmen. Zirkus kommt auch ohne Tiere aus. Es gibt tolle und sehenswerte Artistik- und Clownnummern ohne Tiere. Große und erfolgreiche Zirkusbetriebe kommen seit Jahren ohne Tiernummern aus und haben trotzdem oder sogar deshalb regelmäßig ausverkaufte Vorstellungen. „Manege frei – aber ohne Tiere“ – lautet deshalb das Motto.

Quelle: www.bund-deutscher-tierfreunde.de

Bund Deutscher Tierfreunde: Augen auf beim Welpenkauf

Der Tag des Hundes am kommenden Sonntag (7.Juni) soll die besondere soziale Bedeutung des Hundes für uns Menschen unterstreichen. Rund fünf Millionen Hunde leben nach Schätzungen in deutschen Haushalten und sie sind zumeist ein wichtiges und geliebtes Familienmitglied. Doch es gibt auch Hunde, die im Schatten leben: Ausgesetzte oder im Tierheim abgegebene Hunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort macht aus diesem Anlass auf diese armen Vierbeiner aufmerksam. Wer einen vierbeinigen Freund sucht, sollte sich in einem Tierheim – beispielsweise in der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort – umsehen. In den Tierherbergen in ganz Deutschland warten tausende freundliche und herzliche Tiere.

ShilaDer Tag des Hundes wurde 2010 durch den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ins Leben gerufen. Die etwa 5 Millionen in Deutschland lebenden Hunde zählen neben der Hauskatze zu den beliebtesten Heimtieren. Verwilderte Haushunde (sogenannte Straßenhunde oder streunende Hunde) sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz heute kaum noch zu finden. Aber die Tierheime sind voll von abgegebenen Tieren. Deshalb sollte auch die Anschaffung eines Hundes genau überlegt werden.

Gerade im Hundehandel treiben viele unseriöse Hundehändler ihr Unwesen. Das Geschäft der profitgierigen Massentierzüchter zumeist aus Osteuropa blüht. Inzwischen rollen täglich Transporte mit oft kranken Hundewelpen durch ganz Europa. Der Bund Deutscher Tierfreunde betont, dass nur die Konsumenten diese unseriösen Abzocker stoppen können – in dem sie den Kauf verweigern.

Die unseriösen Hundehändler bieten ihre „Ware“ zumeist im Internet, Zeitungsanzeigen oder rund um Märkte an. Viele Transporte gehen inzwischen nach Südeuropa, wo die Tiere in Geschäften oder auf Märkten verkauft werden. Gerade Touristen auch aus Deutschland finden dort ihren vermeintlichen „Traumhund“. Nicht selten sind die Tiere krank oder verhaltensgestört. Zudem gehören gefälschte Papiere und sogar frei erfundene Stammbäume zum Geschäftsmodell der Abzocker. Die meisten der Welpen stammen aus Massenzüchtungen in Osteuropa, oft Ungarn, Polen und die Slowakei.

Der Bund Deutscher Tierfreunde unterstrich, dass nur die Käufer die Abzockerei und das damit verbundene Tierelend verhindern können. Wenn die Hundemafia merkt, dass sie ihre „Ware“ nicht mehr verkaufen kann dann besteht die Hoffnung, dass kein neues Tierelend herangezüchtet wird, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Schwemme von Frühsommer-Kätzchen

Katze HofGerade jetzt im Frühsommer im Mai und Juni wird eine wahre Schwemme von wildgeborenen jungen Kätzchen befürchtet und viele von ihnen haben kaum Überlebenschancen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland seine Forderung nach Einführung einer bundesweiten Kastrationspflicht für freilaufende Katzen bekräftigt. Nach Schätzungen nehmen die Tierheime in Deutschland jährlich weit über 100.000 Katzen auf – Tendenz steigend. Viele Tierheime sind angesichts der Katzenschwemme finanziell völlig überfordert, denn viele der Tiere sind unterernährt oder krank. Einzige Chance im Kampf um das Leben der Katzen und gegen die Katzenschwemme ist die Kastrationspflicht.

 

„Das Problem ist die uferlose Vermehrung der Katzen“, so Gerhard Kipper, Geschäftsführer von Tiere in Not e.V. in Bochum Kooperationspartner vom Bund Deutscher Tierfreunde und Katzenexperte. „Die Katzen leben ein elendes Leben. Sie sind unterernährt, so dass sie so eben am Leben bleiben, aber sie bekommen trotz der schlechten körperlichen Verfassung Babys.“ Die Kinder einer unterernährten Katze würden von der schwachen Mutter keine Abwehrstoffe weitergegeben bekommen und sich krank weiter fortpflanzen. Katzenkrankheiten werden so mit jedem Wurf weitergegeben. Das Problem verschärft sich noch, weil sich Freigänger mit den Tieren paarten. Dadurch breiten sich auch Katzenseuchen und Krankheiten einfacher aus, können Freigänger anstecken – und letztlich sogar dem Menschen gefährlich werden.

 

Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. Der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen forderte eine bundesweite verbindliche Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang. Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.

 

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen die Katzenflut. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Quelle: www.Bund-deutscher-tierfreunde.de

Ferienplanung für Hund & Katz sollte schon jetzt beginnen

Hund WasserspieleSpätestens jetzt sollten Tierhalter mit der Urlaubsplanung für ihre Haustiere beginnen. Falls das Tier in der Heimat untergebracht und versorgt werden soll, muss schon jetzt nach einem Tiersitter, einer Tierpension oder einer familiären Lösung gesucht werden. Last-Minute ist es oft zu spät, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Auch wenn das Tier die Familie begleiten soll, sollten schon jetzt die notwendigen Papiere und Vorkehrungen getroffen werden. Beispielsweise müssen die Reisebestimmungen überprüft und in der Ferienunterkunft nachgefragt werden.

 

Die größten Risiken für Hunde im Urlaub drohen in Form von Parasiten, da die „Urlaubshunde“ im Gegensatz zu den einheimischen Hunden in den Mittelmeerländern nicht immun gegen bestimmte Krankheiten sind. Gegen manche der gefährlichen Krankheiten kann man den Vierbeiner impfen lassen, gegen viele der winzigen Blutsauger leider nicht. Als Vorbeugung für die gefährlichste Erkrankung – Leishmaniose – gibt es jetzt auch eine Impfung, betont der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort.

 

Leishmaniose gilt als behandelbar, aber kaum heilbar und ist eine der gefährlichsten Urlaubskrankheiten für Hunde, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die neue Impfung kann bereits ab dem sechsten Monat des Hundes erfolgen. Es sind insgesamt drei Impfungen notwendig und eine jährliche Auffrischung ist empfehlenswert. Ältere Hunde sollten vor der Impfung auf Leishmaniose getestet werden, da der Impfstoff nicht für erkrankte Tiere geeignet ist. Da die gesamte Impfung etwa neun Wochen dauert ist rechtzeitig vor Urlaubsantritt damit zu beginnen, rät der Bund Deutscher Tierfreunde

 

Es handelt sich um eine aktive Immunisierung – das körpereigene Abwehrsystem soll durch den Kontakt mit dem Impfstoff lernen, im Notfall den „Feind“, also die Leishmanien, schnell zu erkennen und zu bekämpfen. Die Impfung wird von den Tieren nach den vorliegenden Testergebnissen gut vertragen, Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen der bekannten Schutzimpfungen und im Prinzip unerheblich. Der Impfstoff wurde zwei Jahre versuchsweise getestet. Es zeigte sich, dass die geimpften Hunde ein wesentlich geringeres Risiko zeigten, an Leishmaniose zu erkranken als nicht geimpfte Tiere.

 

Hier ein Überblick die wichtigsten und gefährlichsten Erkrankungen für Hunde: In Europa (beispielsweise Südfrankreich, Italien, Griechenland und Spanien) existiert entlang der Mittelmeerküsten eine Art Parasiten, die scheinbar nur für Hunde lebensgefährlich ist, die Leishmaniose. Übertragung durch winzig kleine Fliegen. Nur ein Insektenspray, das Fliegen und Mücken abwehrt oder die Impfung können hilfreich sein. Babesiose (in erster Linie in den Mittelmeerländern, Ungarn, Süd- und Westschweiz und den tropischen Ländern). Übertragung durch Zecken. Eine Impfung ist im Vorfeld möglich; außerdem helfen regelmäßig aufgetragene Sprays oder Medikamente gegen Zecken. Filariose (Mittelmeerländer und besonders Spanien): Übertragung in erster Linie durch blutsaugende Insekten. Ein Insektenspray kann vorbeugen. Im Zweifelsfall sollte vor Reiseantritt ein Tierarzt unter Hinweis auf das Reiseziel angefragt werden.

Hunde vor Giftködern schützen

thumbs_senco-trailDeutschland ist ein Land der Hundeliebhaber – und auch der Hundehasser. Je enger wir zusammenleben müssen, desto tiefer werden die Gräben. Und einige Hundegegner machen auch vor Giftanschlägen keinen Halt. Die Zahl der Giftköder oder der in Ködern versteckten Glasscherben oder Rasierklingen steigt, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. . Allein in Berlin wurden im vergangenen Jahr 91 Fälle registriert, doch die Dunkelziffer ist hoch. Hunde sind nur schwer zu schützen. Doch es läßt sich Einiges tun. Beispielsweise können Hunde trainiert werden, damit sie keine unbekannten Köder aufnehmen. Und es gibt für Hundehalter eine kostenlose App für das Smartphone, mit der vor Gefahrengebieten gewarnt wird. Einige Tipps vom Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Der Ideenreichtum von Hundehassern ist mittlerweile grenzenlos. Meist befinden sich die Giftköder in Fleischbällchen, die mit zertrümmerten Scherben, Nägeln, Rasierklingen, Stacheldraht oder Rattengift bespickt sind. Das weit verbreitete und sehr effektive Schneckenkorn, welches von Hunden gerne wegen des super Geschmacks gefressen wird, findet man immer wieder in unterschiedlichen Gegenständen. Neben dem ganzen werden auch Medikamente wie Sedativum und Herztabletten verwendet, die dem Hund das Leben kosten können. Meist befinden sich die Köder in Büschen oder auch hohem Gras, die vom Hundehalter nicht einsehbar sind. Sehr bevorzugt sind Hundefreilaufflächen, aber auch Wege mit angrenzenden Wiesen sind ein gefundenes Fressen für jeden Hundehasser. Da viele Gifte bereits wirken, sofern sie vom Hund eingeatmet werden oder daran geschleckt wird, kann man nicht vorsichtig genug sein, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Mehr als 100.000 Hundehalter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz schützen ihre Hunde bereits mit der Smartphone-App GiftköderRadar (www.giftkoeder-radar.com). Auf Facebook registrierten sich bereits über 100.000 Fans. GiftköderRadar ging im Juni 2011 an den Start und informiert Hundehalter über vorsätzlich ausgelegte Giftköder und mutmaßliche Gefahrenzonen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der GiftköderRadar funktioniert unterwegs auf der „Gassi-Runde“ entweder in Kombination mit einer kostenlosen App für iPhone und Android oder ganz bequem über den Browser am PC Zuhause.

GKRadar-Logo-200x200Darüber hinaus können sich Smartphone-Besitzer mit der passenden App „GiftköderRadar“ eine virtuelle Schutzzone mit einem Umkreis von 25 km um einen beliebigen Ort einrichten. Sobald innerhalb dieser Zone ein neuer Giftköder gemeldet wird, informiert die App den Nutzer automatisch per Push-Benachrichtigung. Dieser zusätzliche Schutz erfordert die kostenpflichtige PRO-Mitgliedschaft. Auf Wunsch passt sich die persönliche Schutzzone automatisch dem aktuellen Standort des Hundehalters an. Die Live Protection-Funktion überwacht das Gebiet nämlich auch dann, wenn die App nicht aktiv ist und in der Tasche des Hundehalters ruht. Wer andere Hundebesitzer warnen möchte, kann den Fundort sogleich auf Facebook, Google+, Twitter oder WhatsApp teilen.

Für den Notfall bietet die App darüber hinaus eine Liste mit allen nahegelegenen Tierärzten, die direkt aus der Anwendung heraus angerufen werden können. Zusätzlich lassen sich wichtige Gesundheits- und Versicherungsdaten des Hundes in einem digitalen Pass verwalten, die dem Tierarzt als hilfreiche Information zur Verfügung stehen.

Um vorsätzlichen Missbrauch vorzubeugen, verifiziert das GiftköderRadar-Team vor der Veröffentlichung alle gemeldeten Fundorte. Dafür werden beispielsweise bei Veterinärämtern, Tierärzten oder Polizeidienststellen sachdienliche Informationen eingeholt.

Doch auch gezieltes Hundetraining wie es von vielen Hundeschulen angeboten wird kann helfen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Man beginnt schon im Welpenalter mit gezieltem Training, nichts vom Boden aufzunehmen. Aber auch ältere Hunde können dies selbstverständlich noch lernen. Man lernt dem Hund z.B. das „Vorzusitzen“, wenn er einen Gegenstand entdeckt. Diesen darf er erst nach einem OK des Hundehalters aufnehmen – oder halt nicht, so die Hundeschule SenceDogs in Kamp-Lintfort.

Die „Tauschmethode“ funktioniert, in dem man dem Hund beibringt, alles vom Boden Gefundene gegen etwas noch Schmackhafteres oder aber auch Spielzeug zu tauschen. Da bereits die Aufnahme eines Köders durch die Schleimhäute zu starken Schäden führen kann, bevorzugt SenceDogs die „Vorsitzmethode“. Ein guter Schutz ist zudem eine hohe Aufmerksamkeit des Hundehalters. Der Hundehalter, der mit seinen Augen woanders ist, wird gar nicht erst bemerken, wenn sein Hund etwas im Gras findet und verschlingt. Also sollten die Augen immer beim Hund sein.

Weiß man, wo Gift an Orten bekannt ist, sollte man diese Orte stets meiden. Ist dies nicht möglich, sollte der Hund mit einer Schleppleine gesichert werden und zum vollständigen Schutz einen Maulkorb tragen, doch auch an diesen muss erst gewöhnt werden.

Besonders gefährlich sind Giftköder, da man sie nicht sofort bemerkt. Von Gift zu Gift ist die Wirkung unterschiedlich und auch, und wie viel davon aufgenommen wurde. Es gibt verschiedenen Giftarten und die unterscheiden sich stark von ihrer Wirkungsweise. Die meisten Giftarten merkt man sofort, andere Giftarten bemerkt man nach ca. einer halben bzw. einer Stunde. Frist der Hund Rasierklingen oder Scherben wird man sofort Blut im Maul bemerken. Dann hilft nur noch eine frühzeitige Not Op. Oft leiden die Hunde ein Leben lang an den Folgen.

Aber auch Sedativum, bemerkt man sehr schnell. Der Hund verliert sehr schnell sein Bewusstsein. Erwischt er Herztabletten beginnt er meist unverzüglich zu krampfen und torkeln, er speichelt sehr stark und verliert zügig das Bewusstsein. Die Schleimhäute in den Augen und im Maul werden sehr blass.

Es gibt Gifte bei denen zwischen Aufnahmezeitpunkt und Auftreten der ersten Symptome sogar einige Tage liegen können. Bei diesen Giftarten sind zunächst keine Vergiftungserscheinungen erkennbar, außer vermehrte Müdigkeit, allgemeine Schlappheit und eine herabgesetzten Körpertemperatur. Am dritten Tag leidet der Hund unter blutigem Durchfall und Erbrechen. Meistens stirbt der Hund innerhalb von 3 – 5 Tagen an Organversagen. Kommt der Hund einem seltsam vor, sollte man besser sofort den Tierarzt aufzusuchen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Reagiert man schnell kann dem Hund vielleicht noch geholfen werden. Auch hängt es wieder davon ab, um welches Gift es sich handelt und welcher Zeitraum zwischen Einnahme und Erstbehandlung liegt. Handelt es sich bei der Aufnahme um Rattengift und liegt diese Aufnahme beispielsweise 50 Minuten zurück, kann mit der Gabe eines Brechmittels davon ausgegangen werden, dass der Hund das Gift vollständig wieder erbricht.

Viele Gartenpflanzen sind für Haustiere gefährlich

Chibbi 3 (2)Im Mai beginnt in vielen Gärten, auf Terrassen und Balkonen das große Pflanzen. Schon bei der Planung der neuen Bepflanzung sollten Haustierhalter an ihre vierbeinigen Lieblinge denken, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass viele der beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, für Hunde und Katzen eine große Vergiftungsgefahr darstellen. Hier einige Beispiele: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Auch Oleander können für Hunde und Katzen gefährlich sein.

Verantwortungsbewusste Gartenfreunde sollten deshalb schon während der Pflanzzeit auf die richtige Auswahl achten, um alle Gefahren auszuschließen, betont der Bund Deutschen Tierfreunde. Im eigenen Garten – besonders im Obstgarten – sollten Hundehalter besonders aufpassen: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass Rosinen sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie giftige Stoffe konzentrierter enthalten. Auch Obstkerne – etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose – sind ein Risiko. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann tödlich sein.

Der Bund Deutscher Tierfreunde weist zudem auf die oft übersehene Gefahr des abgestandenen Gießwassers in Blumenuntersetzern hin. Das Wasser kann beispielsweise durch Dünger oder andere Stoffe bei Haustieren zu Vergiftungen führen. Wie auch das im Tabak enthaltene Nikotin. Trinkt ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tödlich enden. Auch beim Spaziergang lauern Gefahren. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betont, wachsen auch im Wald und auf Wiesen Pflanzen, die für Tiere oft tödliche Folgen haben können: Bärenklau, Buchsbaum, Efeu, Eisenhut , Farne, Fingerhut, Holunder, Flieder, Lupinen, Maiglöckchen oder auch Thujen – um nur einige zu nennen.

Bei Vergiftungserscheinungen sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. In keinem Fall sollte künstliches Erbrechen ausgelöst werden, da sonst Speiseröhre und Rachen ein zweites Mal gereizt werden. Eventuell sollten zudem Fell, Haut, Schleimhäute und Augen mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Zudem betont der Bund Deutscher Tierfreunde, dass auf keinen Fall Milch oder pflanzliche Öle verabreicht werden sollten, diese verschlimmern den Zustand.

Risiken der Grippewelle für Haustiere

Suna 3 (1)Die aktuelle Grippewelle hat Deutschland in diesem Jahr früher und heftiger als üblich im Griff – besonders betroffen gegenwärtig Nordrhein-Westfalen und der Osten des Landes. Gefährdet sind jedoch nicht nur Menschen, sondern auch unsere Haustiere, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Gerade jetzt nach Ende der tollen Tage wird ein rapider Anstieg der Erkrankungen beim Menschen erwartet. Das Robert-Koch-Institut meldet „stark erhöhte Influenzaaktivität“. Dies geht auch an unseren Haustieren nicht spurlos vorbei.

Wenn die vierbeinigen Hausbewohner – egal ob Hund oder Katze – den Fressnapf unbeachtet lassen und matt und abgeschlagen wirken, dann hat sie wahrscheinlich eine Erkältung erwischt. Auch ein Schnupfen macht sich zunächst meisten mit Appetitlosigkeit begleitet vom Niesen bemerkbar.

Zumeist besteht kein Grund zur Panik, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Ruhe und viel Trinken sind die beste Medizin. Die meisten Haustiere werden mit einer Erkältung selber fertig. Auf keinen Fall dürfen „menschliche“ Arzneimittel eingesetzt werden. Viele Substanzen darin können auch in kleinen Mengen für Haustiere gefährlich und sogar tödlich sein, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Dies gilt auch für eigentlich als „harmlos“ geltende Medikamente wie beispielsweise Nasentropfen. Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verschrieben werden, denn gerade bei Tieren kommt es auf die Dosierung an. Mit Rotlicht kann der Heilungsprozess gefördert werden, doch sollte das Tier mindestens 50 Zentimeter bis einen Meter Abstand zur Lampe haben.

Als Vorsichtsmaßnahme empfehlen die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde die kleinen Lieblinge nach dem Gassigehen oder dem Ausflug nach draußen bei Regenwetter trocken zu reiben. Und sollten Herrchen oder Frauchen erkrankt sein, sollten sie auch wenn´s schwer fällt die allzu große Nähe des Lieblings meiden. Auch Hunde oder Katzen können sich unter Umständen anstecken – besonders alte oder geschwächte Tiere. Es heißt also vorsichtshalber: Kuscheln verboten – für ein paar Tage.

Macht sich bei den Haustieren Fieber bemerkbar oder hält die Erschöpfung an und das Fressen wird verweigert, hilft nur noch der Gang zum Tierarzt. Grundsätzlich sollte nicht zu lange gewartet werden, denn – so der Bund Deutscher Tierfreunde – beispielsweise der weit verbreitete Satz von der feuchten Nase beim Hund, die auf einen gesunden Hund hinweise, ist ein Irrglaube.

Auch reine Wohnungstiere sind vor Erkältungen nicht geschützt. Trockene Heizungsluft reizt nicht nur bei Menschen die Schleimhäute, auch Haustiere können darunter leiden und sich erkälten. Bei Haustieren sollte deshalb besonders auf die Raumluft geachtet werden.  In trockenen und heißen Wohnungen haben Bakterien und Viren es leicht sich auszubreiten. Trocknen die Schleimhäute der Tiere aus, werden sie anfälliger für Krankheiten. Außerdem sollte Zugluft auf jeden Fall verhindert werden. Besonders Kleintiere wie Vögel und Hasen sind sehr empfindlich. Wird mit der Behandlung einer ernsthaften Erkrankung zu lange gewartet, können die Tiere sogar daran sterben.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Hunde und Katze im Winter schützen

Alaska im SchneeDer Winter mit Dauerfrost, Schnee oder Schmuddelwetter hat in diesen Tagen Deutschland im Griff. Nicht nur wir Menschen müssen uns jetzt schützen, auch unsere Haustiere brauchen besondere Vorsichtsmaßnahmen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat die wichtigsten Tipps für Hunde, Katzen & Co zusammengestellt. Ausgedehnte Spaziergänge beispielsweise sollten bei Ausflügen mit Hunden in der Kälte und im eisigen Schnee abgekürzt werden – und auf jeden Fall sollte der Hund immer in Bewegung bleiben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Wenn ein Hund zittert oder die Rute einzieht, sollte er schnell zurück ins Warme.

 

Trotzdem ist „Winterkleidung“ wie Mäntel oder Hundeschuhe bei gesunden Tieren zumeist unnötig. Als Wärmeschutz reicht das Fell normalerweise aus. Für alte oder kranke Tiere und Rassen mit extrem kurzem Fell kann ein Hundemantel in Ausnahmefällen jedoch nützlich sein. Ebenso unter Umständen Hundeschuhe, die Tiere mit weichen oder rissigen Ballen vor allzu scharfkantigem Eis und Streusalz schützen. Empfindliche Pfoten können auch mit Vaseline geschützt werden, da sonst das Salz Schmerzen verursachen kann. Nach dem Spaziergang sollten Salz und Eisklumpen immer mit lauwarmem Wasser abgespült werden. Dann steht dem Hundeausflug in den Schnee nichts im Wege, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Die überregionale Tierschutzorganisation Bund Deutscher Tierfreunde rät zudem bei Schneespaziergängen zur Vorsicht, denn Schnee kann für Hunde gefährlich werden. Hunde haben Schnee eigentlich grundsätzlich zum Fressen gerne. Ein paar Flocken verträgt jeder Hund, aber wenn es zu viel wird, kann es gesundheitliche Probleme geben, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Eiskalter Schnee reizt sowohl den Rachenraum des Tieres als auch den Magen. Die angegriffene Schleimhaut ist dann ein idealer Nährboden für Bakterien, die im Schnee enthalten sind. Schnee ist oft eine richtige Brutstätte für Keime. Die eisige Kälte und die möglicherweise im Schnee enthaltenen Erreger, Schadstoffe oder Streusalz können zu Erbrechen, Durchfällen, bis hin zu Magen- und Darmentzündungen führen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Ein kleiner Tipp der Tierfreunde: den Hund nicht mit leerem Magen in den Schnee schicken. Wenn er schon gefressen hat, kann der eiskalte Schnee den Magen nicht so schnell reizen. Da reicht schon ein Stück Hundekuchen. Und vor allem sollte der Hund vorher etwas getrunken haben, um den Durst nicht mit Schnee zu bekämpfen, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Während Hunde mit großem Spaß bei fast jedem Wetter draußen toben, sind Katzen eher „Wintermuffel“ und wählerisch. Sie wissen selbst ganz genau, was ihnen gut tut – deshalb sollten sie selbst entscheiden, ob sie ins Freie gehen wollen oder lieber im Haus bleiben. Wenn sie wirklich hinausgehen wollen, sollten sie jederzeit eine Rückkehrmöglichkeit haben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Denn nichts liebt eine Katze mehr, als sich im Warmen gemütlich einzukuscheln und zu schnurren.

 

Für die beliebten Meerschweinchen gilt, sie können generell in Außengehegen überwintern, wenn der Stall beispielsweise mit Styropor isoliert und mit Stroh ausgepolstert wird. Bei extremer Kälter sollte das Gehege zudem mit Wolldecken verhangen werden. Zugluft und Nässe dagegen sind für Meerschweinchen Gift, deshalb muss ihr Einstreu oft gewechselt werden. Da die Tiere einen höheren Kalorienbedarf im Winter haben als zu anderen Jahreszeiten, sollte zusätzliches Trockenfutter und Vitamin C gegeben werden.

 

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde

Steinzeit-Demo gegen Pelz vor der Berliner Fashion-Week

Tierschutzdemo BerlinFür Aufsehen sorgte eine Demonstration des Deutschen Tierschutzbüro e.V. vor der „Berlin Fashion Week“. Unter dem Motto „Pelz gehört in die Steinzeit, nicht auf den Laufsteg“ demonstrierten die Tierschützer, als Steinzeitmenschen verkleidet vor dem Eingang der „Berlin Fashion Week“ gegen die Präsentation von echtem Pelz.

„Pelz gehört in die Steinzeit, nicht auf den Laufsteg“ unter diesem Motto demonstrierten die Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüro e.V. vor der „Berlin Fashion Week“. Als Steinzeitmenschen verkleidet machten sie auf das sinnlose Leiden und Sterben von Millionen Tieren für die Modeindustrie aufmerksam.

Allein in der EU werden jährlich über 32 Millionen Füchse und Nerze gezüchtet, um sie nach wenigen Lebensmonaten zu töten und zu häuten. Ihr kurzes Dasein fristen die empfindlichen Wildtiere in winzigen Drahtgitterkäfigen, die ihnen das Ausleben ihrer natürlichen Verhaltensweisen unmöglich machen. Viele der Tiere leiden daher an Verhaltensstörungen, wie Selbstverstümmelung oder Kannibalismus. Zur sogenannten Erntezeit im November werden sie mit einem Stromschlag oder in einer selbst gebauten Gaskammer getötet. Ein Todeskampf von mehreren Minuten ist dabei normal.

Notwendig ist diese Tierquälerei nicht, denn synthetische Materialien isolieren und wärmen viel besser als echter Pelz. „Die Tiere sterben einzig für die Eitelkeit der Träger“, resümiert Jan Peifer, Gründer des Deutschen Tierschutzbüros.

Die heutige Demonstration der Tierschutzaktivisten vor der Berlin Fashion Week sorgte bei Besuchern und Passanten für Aufsehen. Mit der Resonanz ist Peifer sehr zufrieden: „Die Reaktionen waren durchweg positiv.“ Kein Wunder, lehnen doch mittlerweile über 80% der Bevölkerung echten Pelz ab.

BDT-Tierherberge hat Fundtierbetreuung der Stadt Kamp-Lintfort übernommen

kamp-lintfort3aDie BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort hat  im Januar die Fundtierbetreuung der Stadt Kamp-Lintfort übernommen. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. , Betreiber des Tierheims, mitteilte, kann sich jeder, der im Stadtgebiet ein Tier auffindet, direkt an die Tierherberge oder das Ordnungsamt wenden. Sollte es Fragen rund um die Betreuung geben, so kann man sich gerne mit der Tierheimleitung in Verbindug setzen. Das gesamte BDT-Team freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Kamp-Lintfort.

Gegenwärtig toben mehr als 60 Hunde ausgelassen auf dem Gelände. Mehr als 2.500 Hunde wurden in der inzwischen zehnjährigen Geschichte der Tierherberge aufgenommen, teilweise gesund gepflegt und wenn immer möglich in gute Hände vermittelt. Denn das Tierheim soll nur Zwischenstation für die oft gequälten oder traumatisierten Tiere sein. Ziel ist es immer, ein neues Zuhause für die Tiere zu finden.

Die Hunde in der Tierherberge Kamp-Lintfort können sich auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern bewegen. In der BDT-Tierherberge wird die besonders tiergerechte Gruppenhaltung betrieben. In den Sommermonaten können die Hunde so bis etwa 21 Uhr draußen Spielen oder Dösen. Über Nacht stehen ihnen große Räume mit Körbchen und für den Winter auch Fußbodenheizung zur Verfügung, denn gerade ältere Hunde sind oft sehr Kälteempfindlich. Während des Hochsommers ziehen sich die Hunde auch gerne mal zu einem Mittagsschläfchen oder zu einer Siesta in eines der Zimmer zurück. Für das BDT-Team steht die Zufriedenheit und das Wohlergehen der Tiere an erster Stelle.

 

Die neun Mitarbeiter des Tierheims in Kamp-Lintfort und des angeschlossenen Gnadenhofes in Weeze kümmern sich um jedes einzelne Tier und seine Bedürfnisse. Und die Mitarbeiter sind ein echtes Kompetenzteam – arbeiten Hand in Hand. Viele von ihnen wurden auch in Kamp-Lintfort ausgebildet, denn die Tierherberge ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb für Tierpfleger.

 

Quelle: www.bund-deutscher-tierfreunde.de